Würde man klassischen Fragekatalogen der Psychologie entnehmen, wer normal ist, käme man auf nur 68% der Menschheit. Die Psychologin Kristina Fisser zeigt zusammen mit Carina Heer in „Dachschaden kann man nicht versichern“, dass es nicht normal oder unnormal gibt, sondern unbedenklich oder schädlich. Sie erklärt, wie man sich einstufen lernen und im Zweifelsfall selbst helfen kann.
Viele Menschen fragen sich, ob sich ihre kleineren und größeren Macken noch im grünen Bereich bewegen oder schon besorgniserregend sind: Ist die Chips-Sucht oder der gelegentliche Konsum von Abführmitteln schon eine Essstörung? Ist es in Ordnung, ohne großen Anlass in Tränen auszubrechen? Und ab wann kann das Aufschieben von Aufgaben psychische Schäden herbeiführen?
Diesen und weiteren Fragen geht die Verhaltenstherapeutin Kristina Fisser nach und unterstützt deren Untersuchung mit praktischen Tipps für den Alltag aus ihrem Fachbereich. Sie ermutigt die LeserInnen dabei, die eigenen Besonderheiten zu würdigen, anstatt als unnormal zu bewerten und dabei festzustellen, wie wichtig Diversität für das eigene Selbst und das Zusammensein mit anderen ist.
Dachschaden kann man nicht versichern
Autorinnen: Kristina Fisser, Carina Heer
Verlag: Goldmann
Preis: 12,00 Euro
ISBN: 978-3-442-17704-2
Erscheinungstermin: 18.06.2018