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Dienstag, 30. April 2024
   
 

Keine teure Hektik in den Findungsphasen

... von Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH



Die großen Trends an den Aktienmärkten werden von der Makroökonomie getrieben. Indikatoren helfen dabei, die Entwicklungen einzuschätzen. „In Phasen bevorstehender Richtungswechsel oder Wendepunkte wechseln die Indikatoren oft sehr schnell“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Wer hier hektisch seine Aktienquoten anpassen muss, zahlt hohe Transaktionskosten.“ Doch das geht auch in den Findungsphasen der Märkte deutlich einfacher und günstiger.

Der Märkte liebste Phasen sind klare Richtungsvorgaben. Wenn sowohl das Liquiditätsumfeld als auch das konjunkturelle Umfeld positiv sind, stehen die Chancen gut, dass der Aktienmarkt steigt. Das Gleiche gilt auch umgekehrt. Wenn die Liquiditätsversorgung restriktiver ist und im schlimmsten Fall noch rezessive Tendenzen dazu kommen, dann bildet sich das optimale Umfeld für nachhaltige Bärenmärkte. „Doch es gibt nicht nur diese Phasen großer Klarheit“, sagt Bente. „Da fast alles immer in Zyklen abläuft, vom Konjunkturzyklus über den Liquiditätszyklus bis zum Aktienmarktzyklus, gibt es immer wieder Wendepunkte, an denen die Lage kippt.“

Dieses Kippen von einer positiven Phase und einem positiven Umfeld in eine negative Aktienmarktphase und ein negatives makroökonomisches Umfeld ist selten auf einen Punkt zu bestimmen – auch die Dauer ist nicht klar definiert. „Hier gibt es vielmehr unterschiedlich lang dauernde Zwischenphasen der Transformation, in denen etwa die positiven Faktoren langsam immer mehr nachlassen“, sagt Bente. „Damit steigen die Bärenmarktrisiken und auch die Korrekturwahrscheinlichkeit steigt, zehn bis 20 Prozent Kursverlust im Aktienmarkt sind dann schnell drin.“ Möchte man einen Aktienbärenmarkt zuverlässig in einem frühen Stadium verlassen, dann steigen in dieser Findungs- und Transformationsphase automatisch die durch Indikatoren getriebenen Signalwechsel an.

„Damit steigt bei aktiv gemanagten Portfolios auch die Notwendigkeit, immer wieder die Aktienquote an die neue Situation anzupassen“, so Bente. „Nur so lässt sich einerseits gewährleisten, dass nach einem makroökonomischen Trendwechsel hin zum Bärenmarkt das Portfolio rechtzeitig gesichert oder nach einem Wechsel zum Positiven die mögliche Performance mitgenommen wird.“ Eine höhere Signalfrequenz führt aber auch automatisch zu mehr Aktienquotenveränderungen. Dies führt oft zu hohen Transaktionskosten gerade bei großen Veränderungen zum Schutz vor Abwärtsbewegungen.

„Diese Transaktionskosten sind enorm, wenn das über physische Aktiengeschäfte abgewickelt wird“, sagt Bente. „Besser ist es, die Quoten mithilfe hochliquider Derivate wie zum Beispiel S&P-Futures anzupassen.“ So lassen sich auch sehr große Aktienquotenveränderungen in kurzer Zeit zu geringen Transaktionskosten umsetzen.

Wer die Korrekturphase oder die Bärenmarktphase möglichst umschiffen oder doch zumindest abmildern will, wird in den hektischen Findungsphasen öfter umschichten müssen. Häufigere Signalwechsel sorgen für häufigere Veränderungen der Aktienquote – ganz anders als in den stabilen Phasen klarer An- oder Abstiege. „Wenn wir uns in Transformationsphasen befinden, in denen ein Regime das andere ablösen könnte, dann braucht es eine Phase der Findung, wann wirklich der Bruch da ist und wann im Fall der Topbildung die größere Abwärtsbewegung beginnt“, sagt Bente. „Hier schnell und kostengünstig reagieren und die Aktienquoten zur Not von einem Tag auf den anderen anpassen zu können, ist die optimale Form des Risikomanagements.“

 

Veröffentlicht am: 15.04.2024

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