Jeder vierte Deutsche hat sich im Laufe des Jahres tätowieren lassen. Mehr als ein Drittel aller Tätowierten haben sogar mehr als ein Tattoo am Körper. Doch was kann man tun, wenn das einst geliebte Motiv heute nicht mehr gefällt? Lesen Sie hier wertvolle Tipps.
Es gibt gute Gründe für eine Tätowierung: Während der eine schlicht einer Modewelle folgt, möchte ein anderer ein wichtiges Lebensereignis auf der eigenen Haut mit sich tragen. Geburtsdaten und Namen der eigenen Kinder sind beispielsweise ein Dauerbrenner bei Tätowierten.
Negative Erinnerungen
Schwierig wird es mit personalisierten Tattoos erst dann, wenn der Bezug verloren geht. Wenn statt des Kindernamens der eines Ex-Partners die Wade ziert, ist dies unangenehm. Schließlich möchte man ihm kein Denkmal setzen und sich nicht täglich an negative Erfahrungen erinnern müssen.
Auch Geschmäcker und der eigene Stil ändern sich. Ein paar Jahre waren Ornamente in, die rücklings über dem Gesäß platziert waren und heute vor allem unter dem wenig schmeichelhaften Begriff „Arschgeweih“ bekannt sind. Solche Modeerscheinungen sind daher nicht zu empfehlen, denn ein Tattoo trägt man unter Umständen ein Leben lang.
Methoden der Tattooentfernung
Abhilfe im Worst Case versprechen vor allem drei Verfahren: das Cover-up-Tattoo, das Blast-over oder die komplette Tattoo-Entfernung.
1. Das Cover-up-Verfahren
Bei dieser Vorgehensweise wird das ursprüngliche Tattoo unkenntlich gemacht und quasi „überschrieben“. Es wird ein komplett neues Motiv über das alte tätowiert. Per Lasertherapie kann das Ursprungsmotiv künstlich aufgehellt werden.
2. Blast-over-Methode
Die Methode eignet sich besonders bei bereits verblassten Tattoos, denn die untere Schicht ist durchaus noch erkennbar, wird jedoch von einem neuen Motiv überdeckt. Alternativ kann ein bestehendes Motiv erweitert und dadurch so verändert werden, dass es im Grunde kaum wiederzuerkennen ist.
3. Tattoo-Entfernung
Last but not least ist es natürlich auch möglich, ein Tattoo komplett zu entfernen. Doch nicht immer ist dies so einfach, wie es sich im ersten Moment anhört. Professionelle Tattoos zeichnen sich unter anderem durch ihre Haltbarkeit aus. Es empfiehlt sich daher, vorab beispielsweise mit einem Dermatologen zu sprechen, der sich auf diese Methode spezialisiert hat.
Grundsätzlich gilt: Je bunter und größer das Tattoo, desto schwieriger ist es zu entfernen. Überlegen Sie sich daher bereits vorab, welche Konsequenzen die Tätowierung später haben könnte und informieren Sie sich über die Folgen.