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Dienstag, 19. März 2024
   
 

Taschendiebstahl in Deutschland

402 Städte im Vergleich

Der Schock sitzt tief, wenn man erkennt, dass die Geldbörse, das Handy oder die Autoschlüssel beim Einkaufsbummel geklaut wurden. Die Gedanken kreisen, wo und wann der Dieb zugeschlagen haben könnte. Jedoch ohne Chance. Denn mittlerweile werden die Straftaten derart professionell von gut organisierten Diebesbanden durchgeführt, dass bereits die Polizei in Berlin nur noch Diebstahls-Anzeigen nachgeht, die Aussicht auf Ermittlungserfolg haben. Auf den Punkt gebracht heißt das: fast gar nicht.

Besonders in der bevorstehenden Advents- und Weihnachtsmarktzeit haben Taschendiebstähle Hochkonjuktur


Fakt ist: Deutschland kämpft seit Jahren, besonders seit Öffnung des Schengenraumes nach Osteuropa, mit anhaltend hohen Taschendiebstahlquoten jenseits der 100.000 angezeigten Straftaten. So wundert es nicht, dass seit 2012 ein steter jährlicher Zuwachs von rund 12.000 Delikten zu verzeichnen ist, wobei laut Experten nur rund 10% der Delikte überhaupt bei der Polizei vorgebracht werden. Oft ist den Opfern gar nicht bewusst, dass die sogenannte Organisierte Kriminalität hinter dem Diebstahl steckt.

Erstmals hat das Schnäppchen-Portal shopping.de über 400 Städte und Kreise in Deutschland zum Thema Taschendiebstahl untersucht. Fazit: Nicht nur Großstädte stehen im Fadenkreuz der Kriminellen, auch zahlreiche Landkreise haben ihre liebe Not mit den Taschendieben. Die Studienmacher sind zu der Überzeugung gekommen, dass Taschendiebstähle seit Langem keine Bagatell-Straftaten mehr sind. Deren hohe Anzahl ist durchaus auch ein Spiegelbild des Landes. Dennoch stehen die Delikte und die Organisierte Kriminalität noch immer außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung – vor allem in den Medien.
   
Klau-Hochburgen: Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Köln, Wuppertal, Dortmund, Gelsenkirchen, Bonn, Kreis Aachen, Regionen Saarbrücken & Hannover, Heidelberg, Rhein-Sieg-Kreis
 

Was hat Düsseldorf an Rekorden zu bieten – außer der angeblich längsten Theke der Welt? Eine rekordverdächtige Taschendiebstahlquote! Und das schon seit Jahren. Nirgendwo in der Republik ereignen sich so viele Diebstähle pro Einwohner wie in der NRW-Landeshauptstadt. Im Jahr 2016 waren es 1.314 Straftaten je 100.000 Einwohner (8.041 Taschendiebstähle insgesamt). Keine Eintagsfliege - das hohe Niveau ist gleichbleibend: 8.605 (2015), 8.141 (2014) und 8.299 (2013). Wie in Stein gemeißelt sind auch die schlechte Aufklärungsquote und die hohe Anzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger (TV): 5,3% Aufklärung und 85,8% nichtdeutsche TV.

Ähnlich frustrierend sieht es in zahlreichen anderen Städten aus. Berlin (Platz 2) verzeichnete 1.271 Straftaten je 100.000 Einwohner. Grundlage hierfür sind sagenhafte 44.722 Taschendiebstähle in 2016 – das ergibt fünf Anzeigen pro Stunde – statistisch betrachtet. Ein Jahr zuvor waren es „nur“ 40.399, im Jahr 2014 fast schon „mickrige“ 32.121. Das bedeutet einen Zuwachs von mehr als 12.000 Straftaten innerhalb von zwei Jahren. 

Es folgen Hamburg (1.032 je 1000.000 EW, absolut: 18.452) und Köln (937 je 1000.000 EW, absolut: 9.941). Wobei Köln durchaus einen passablen Rückgang der Straftaten von 14.052 (2014) auf unter 10.000 in 2016 zu verzeichnen hat.
           
Weitere von shopping.de errechnete Hochburgen sind unter anderem:
Wuppertal (625 je 1000.000 EW, absolut: 2.187)
Dortmund (611 je 1000.000 EW, absolut: 3.584)
Gelsenkirchen (585 je 1000.000 EW, absolut: 1.524)
Bonn (553 je 1000.000 EW, absolut: 1.762)
Heidelberg (516 je 1000.000 EW, absolut: 807)
Bremen (490 je 1000.000 EW, absolut: 2.733)
Frankfurt am Main (486 je 1000.000 EW, absolut: 3.559)
Duisburg (405 je 1000.000 EW, absolut: 1.988)
Freiburg im Breisgau (400 je 1000.000 EW, absolut: 905)
Mannheim (398 je 1000.000 EW, absolut: 1.216)
Essen (382 je 1000.000 EW, absolut: 2.224)
Münster (379 je 1000.000 EW, absolut: 1.174)
Hagen (367 je 1000.000 EW, absolut: 694)
Mainz (364 je 1000.000 EW, absolut: 763)
Karlsruhe (343 je 1000.000 EW, absolut: 1.056)
Koblenz (337 je 1000.000 EW, absolut: 379)
Stuttgart (321 je 1000.000 EW, absolut: 2.002)
Osnabrück (295 je 1000.000 EW, absolut: 479)
Kassel (294 je 1000.000 EW, absolut: 583)
Braunschweig (286 je 1000.000 EW, absolut: 720)
Siegen (286 je 1000.000 EW, absolut: 293)
Leipzig (286 je 1000.000 EW, absolut: 1.602)
Bielefeld (286 je 1000.000 EW, absolut: 951).

 

Veröffentlicht am: 06.11.2017

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