Die Wanderausstellung der Heinrich-Böll-Stiftung ist zu sehen im ARD-Hauptstadtstudio vom 14. Oktober bis 1. November 2015 zu sehen.
Die Ausstellung wurde nach dem Buch "DER DUNKLE ORT" (bebra-Verlag, Berlin) von Dirk von Nayhauß (Fotos) und Maggie Riepl (Texte) von der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin konzipiert und erstmals 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt. Eindrucksvoll werden 25 Schicksale von Frauen portraitiert, die aus politischen Gründen in der DDR verurteilt worden waren und die zugedachten Haftstrafen im berüchtigten Frauenzuchthaus Hoheneck/Stollberg im Erzgebirge verbringen mussten.
Bereits nach dem Krieg waren Frauen aus politischen Gründen durch Sowjetische Militär-Tribunale (SMT) verurteilt und nach Gründung der DDR aus dem ehemaligen NS-KZ Sachsenhausen und der Strafanstalt Bautzen nach Hoheneck verbracht worden. Diese Frauen, die bei ihrer willkürlichen Verhaftung oft sehr jung waren, waren bis zu zehn Jahre auf Hoheneck inhaftiert.
Anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit lädt das ARD-Hauptstadtstudio am Dienstag, 13.Oktober 2015, um 19 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung "Das Frauengefängnis Hoheneck: 25 Portraits ehemaliger politischer Häftlinge" in die Wilhelmstraße 67a, 10117 Berlin. Einer kurzen Einführung über Hoheneck und die Entstehung der Ausstellung durch den Journalisten Wolfgang Holzapfel folgen Gespräche mit ehemaligen Hoheneckerinnen. Weitere in der Ausstellung portraitierte Zeitzeuginnen stehen den Besucherinnen und Besuchern der Eröffnungsveranstaltung für Fragen zur Verfügung.
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