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Mittwoch, 5. Februar 2025
   
 

Warum Anlegern die Wiederwahl von Donald Trump egal sein kann

Laut den Experten des Liechtensteiner Vermögensverwalters Früh & Partner wird der Einfluss der Politik oft überschätzt

 


„Politische Börsen haben kurze Beine“ – diese Börsenweisheit sollten Anleger im Blick haben, wenn es um die zweite Amtsperiode von Donald Trump als US-Präsident geht. Analysten rund um den Globus diskutieren, wie sich die erneute Präsidentschaft des republikanischen Politikers auf die Börsen auswirken könnten und welche Branchen und Unternehmen davon profitieren dürften.

Die Erfahrung zeigt jedoch, wie schwierig es ist, die Gewinner einer US-Präsidentschaft im Voraus zu bestimmen. So brachte die erste Amtszeit von Trump einige Überraschungen. Obwohl er als Förderer der fossilen Energiewirtschaft gilt, stiegen die Aktienkurse von Firmen im Bereich erneuerbarer Energien. Klimavereinbarungen wie das Pariser Abkommen von 2015 setzten langfristige Impulse – auch wenn die USA unter Trump aus dem Abkommen ausstiegen. Gleichzeitig sanken die Kosten für die Produktion für Wind- und Solarstrom, was diese Technologien konkurrenzfähig machten.

Ähnlich widersprüchlich zeigte sich die Amtszeit von Joe Biden, der mit dem „Inflation Reduction Act“ den Ausbau erneuerbarer Energien massiv förderte. „Aufgrund des Ukraine-Krieges stiegen die Energiepreise, was Produzenten fossiler Brennstoffe zugutekam“, erklärt Ralph Früh, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Früh & Partner Vermögensverwaltung AG mit Sitz in Liechtenstein. Dagegen gerieten die Produzenten von umweltfreundlich erzeugtem Strom unter Druck. Grund dafür waren steigende Zinsen und höhere Kosten, die die Profitabilität der Unternehmen stark beeinträchtigten. Dagegen verzeichneten Aktien fossiler Energiekonzerne deutliche Zuwächse.

Politische Ereignisse beeinflussen Aktienkurse kaum


Die Beispiele zeigen: Die Entwicklung von Aktienkursen ist aufgrund von Wahlergebnissen nur schwer vorhersehbar. „Anleger sollten sich nicht von kurzfristigen Stimmungen an den Börsen leiten lassen oder allein aufgrund politischer Ereignisse investieren“, sagt Ralph Früh: „An den Börsen hat langfristig Erfolg, wer sich auf gute Geschäftsmodelle konzentriert und sich nicht von kurzfristigen Trends und Emotionen leiten lässt.“

Value Investing mit Früh & Partner


Die Geschäftsführung der Früh & Partner Vermögensverwaltung in Liechtenstein setzt auf Anlagen, die sich möglichst unabhängig von politischen Ereignissen entwickeln können - v.l.n.r.: Nic Ritter, Ralph Früh, Harald Wild. Foto: Früh & Partner

Wer erfolgreich investieren will, sollte sich die Qualität von Unternehmen setzen. Langfristig treiben nicht politische Ereignisse die Kurse, sondern Unternehmen mit guten Geschäftsmodellen und einer starken Marktstellung. „Innovationen sind die treibenden Kräfte an den Börsen“, betont Früh. Beispiele dafür sind die Einführung des Internets oder der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz, wie wir ihn derzeit erleben.

Weil aber oft nicht feststeht, welche Unternehmen sich in Zukunft durchsetzen werden, sollten Anleger eine weitere wichtige Grundregel beherzigen: breit zu investieren und Risiken zu streuen. Ein bewährter Ansatz ist das Value Investing, für das Früh & Partner steht. Dabei identifizieren die Vermögensverwalter Aktien, die an den Börsen unter ihrem fairen, realistischen Wert notieren.

US-Aktien liefern weltweit die beste Performance


„Die Rolle der Politik für die Kursentwicklung einzelner Unternehmen wird immer wieder überschätzt“, sagt Früh. Die Aufgabe einer Regierung besteht darin, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Unternehmen innovative Ideen entwickeln können. Die USA sind dafür ein Paradebeispiel: Viele bahnbrechende Innovationen sind dort entstanden – dank eines innovationsfreundlichen Umfelds, risikobereiten Investoren, die bereit sind und einem Staat, der es leicht macht, Firmen zu gründen und aufzubauen.

Das zeigt sich auch an den Aktienkursen: US-Werte haben die höchsten Zuwächse erzielt. Ihr Anteil im Aktienindex MSCI World ist inzwischen auf 74 Prozent gestiegen. Studien belegen zudem, dass die Gewinne im Schnitt in den USA stärker steigen als in Europa. Zwar hat Trump angekündigt, Unternehmenssteuern zu senken und die Regulierung für einige Branchen zu reduzieren – was positive Impulse für die Gewinne von Unternehmen geben könnte. Diese Reformen machen aber aus einer schlechten Firma keine gute. Politische Entscheidungen sollten deshalb keine Rolle bei der langfristigen Unternehmensauswahl spielen.

Fazit: Langfristig denken

Unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt, bietet der Aktienmarkt Chancen. Anleger, die sich auf langfristige Strategien und erstklassige Geschäftsmodelle konzentrieren, sind gut aufgestellt. Wer breit investiert und sich nicht von Emotionen leiten lässt, kann von den Entwicklungen an den Börsen profitieren – ganz egal, wer US-Präsident ist.

 

Veröffentlicht am: 17.01.2025

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