
Mit  der Transfertagung „Gründerinnen innovieren Wirtschaft“ präsentierte  die bundesweite gründerinnenagentur (bga) am 24. Oktober 2025 in der  Landesvertretung Niedersachsen in Berlin die Ergebnisse des dreijährigen  Projekts „Gründerinnen fördern grüne Wirtschaft (gfgw)“. 
Ausgangspunkt  des gfgw-Projektes war der Befund, dass viele Gründerinnen nachhaltige  Geschäftsmodelle entwickeln, die wirtschaftlich tragfähig sowohl  technologische als auch gesellschaftliche Innovationen umfassen. Die  Transfertagung adressierte an die Akteurinnen und Akteure in den  Gründungs-Ökosystemen und gab neue Impulse für eine passgenaue  Begleitung von Gründerinnen und ihre zukunftsweisenden Vorhaben.
Nach  einer einleitenden Keynote von Prof. Dr. Martina Schraudner, TU Berlin,  und einem Bühnentalk mit Katharina Jestaedt, Leiterin der Abteilung  „Frauen und Gleichstellung“ im Bundesministerium für Bildung, Familie,  Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) standen Deep Dive-Sessions auf dem  Programm - u.a. zu den Experimentierräumen aus den Modellregionen in  vier verschiedenen Bundesländern, die wesentliche Kernthemen  nachhaltiger, innovativer Gründungsvorhaben von Frauen vertieften.
Folgende vier Experimentierräume wurden im Rahmen des Projekts realisiert
InvestInHerBusiness: Neue Finanzierungswege ebnen (Baden-Württemberg)
Gründerinnen  erhalten deutlich weniger Finanzierungsmöglichkeiten als ihre  männlichen Kollegen. Wie kann hier mehr Gleichstellung passieren? Das  Transfercenter der Universität Stuttgart entwickelte dazu in Kooperation  mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus  Baden-Württemberg gemeinsam mit namhaften Fachleuten aus den Bereichen  Banking und Investment sowie den Gründungs-Ökosystemen als auch  Gründerinnen Lösungsansätze.
Nachfolgerin for Future: Nachfolge als attraktive unternehmerische Option (Hessen)
Rund  215.000 Unternehmen in Deutschland wünschen sich eine kurzfristige  Nachfolgeregelung. Nur der Hälfte dieser Unternehmen können  Erfolgsaussichten attestiert werden. Auf Basis dieser Entwicklung nahm  jumpp – Frauenbetriebe e.V. als Anlaufstelle für Unternehmensnachfolge  in Hessen das Thema in den Fokus und realisierte mehrere Events, um dem  Thema „Nachfolge als Nachhaltigkeitskatalysator“ mehr Sichtbarkeit zu  verschaffen.
Gründerin goes excellence:  Unternehmerinnenpreis im ländlichen Raum – als Instrument für  Aufmerksamkeit und Wachstum (Mecklenburg-Vorpommern)
Gründungen  im ländlichen Raum stehen vor größeren Herausforderungen als  vergleichbare Vorhaben in Ballungsgebieten – insbesondere, wenn Frauen  nachhaltig gründen. In diesem Experimentierraum wurde mit der Methode  „Auslobung eines Unternehmerinnenpreises“ ein Lösungsansatz entwickelt,  um Gründerinnen mehr Sichtbarkeit zu ermöglichen und Zugänge zu  attraktiven Netzwerken zu eröffnen.
Impact-orientiertes Mentorinnenprogramm: Nahbare Vorbilder und Knowhow-Transfer als Wegbegleitung (Nordrhein-Westfalen)
Hochschulabsolventinnen  gründen seltener als ihre männlichen Kollegen. Um Impact-Gründerinnen  besser auf ihren ersten Metern als Gründerin zu begleiten, entwickelte  die Bergische Universität Wuppertal, eingebettet in das Projekt „Women  Entrepreneurs in Science“, ein Mentorinnenprogramm, das spezifisch auf  die Bedarfe nachhaltiger Gründerinnen zugeschnitten war.
Workbook mit Materialien
Die  Erfahrungsberichte und Auswertungen samt Handlungs-Perspektiven dieser  vier Experimentierräume sind in ein Workbook eingeflossen, das im Rahmen  der Transfertagung präsentiert wurde. Das Workbook mit Materialien zu  den einzelnen Experimentierräumen und weiteren Best Practices und  Expertisen zum Themenfeld steht auf der Projekt-Website zum Download  hier bereit: www.gfgw-bga.de/workbook Printexemplare des Workbooks  können unter gfgw@gruenderinnenagentur.de bestellt werden.
Förderung
Das  gfgw-Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung, Familie,  Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) im Rahmen von „GAPS -  Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Perspektiven schaffen“ gefördert.

