Das 1. Internationale Museum für Bademode und Badekultur, das „BikiniARTmuseum“, hat vor, im Jahr 2026 unter dem Namen „DIE WELT GEHT BADEN“ eine Ausstellung auf der Insel Usedom zu eröffnen. Und die wird es in sich haben: Seit gut zwei Jahren forscht, kauft, steigert und kreiert das Expertenteam unter Einbeziehung der wichtigsten Kuratoren insel- und europaweit an einem so noch nie dagewesenen Ausstellungsspektakel.
Das BikiniARTmuseum in Bad Rappenau ist nicht nur ein Museum in Alleinstellung mit kompletter weltweiter Aufbereitung der Bademode und Badekultur, es ist viel mehr, es ist die weltweite zentrale Anlaufstelle der Museen, Universitäten, Journalisten, Fachleute und Internetseiten zu Fragen der Badegeschichte.
Mindestens einmal im Monat drehen Produktionsteams aus allen Kontinenten eine Reportage und zahlreiche Live-Shows binden das BAM in ihr Konzept ein. Thomas Gottschalk, Günther Jauch und Barbara Schöneberger mussten sich in ihrer Show „Denn Sie wissen nicht, was passiert“ Quizfragen rund um spektakuläre Exponate des Museums stellen, während Joko und Klaas 2025 die Live-Premiere ihrer neuen Show „Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)“ vor der Haustür des BAM feierten. Das London Design Museum hat für eine aktuelle Ausstellung vom BAM Originale ausgeliehen, darunter den roten Original-Baywatch-Badeanzug von Pamela Anderson. „Durch das BAM hat Bademode einen anderen Stellenwert bekommen,“ so Marco Preißer, Direktor des BikiniARTmuseum, „die Hersteller pflegen ihre Geschichte und bei Auktionen von prominenten Film-Bikinis gehen die Preise durch die Decke.“
Der Bademodensammler Jürgen Kraft fädelt ein, Fritz Spalink veredelt
Jürgen Kraft aus Usedom, der von Anfang an als Kurator im BAM dabei war, wollte unbedingt, dass in seiner Heimat, einer der schönsten Strandurlaubsgegenden Europas den Hauch der großen weiten Welt, kurz Badewelt, zu spüren ist. Mittlerweile im Kuratorenteam Fritz Spalink, der Geschichtsforscher Usedoms, Evelin Förster aus Berlin, historische Chanson-Interpretin und Patrice Gaulupeau, internationaler Bademodepapst aus Paris.
Amalie geht mit dem Gummikavalier ins Bad
„Wenn wir in Usedom sind, ist es Vergnügen und Pflicht, sich mit den Besonderheiten Usedoms, der Ostsee, den Beziehungen zu Berlin und Kaisern und den Bademodenherstellern aus den neuen Bundesländern und Polen auseinanderzusetzen“, so Alexander Ruscheinsky, Gründer des Museums. Nicht zuletzt deshalb werden viele polnische Gäste in der Ausstellung erwartet. „Gepaart mit vielen fantastischen Experten ist schon etwas Besonderes herausgekommen“, führt Ruscheinsky weiter aus.
Nur so viel sei schon verraten: 500 Original bis zu 150 Jahre alte Postkarten, aufbereitet über ein eigenes illustriertes Fotobuch, versetzt mit zum Teil vergessenen, schon recht frechen Badeliedern aus den Jahren 1900 bis 1935. Bekanntestes Lied ist „Amalies Gummikavalier-Schwimmreifen“. Gerade werden die Lieder neu inszeniert und im Herbst in Berlin für die Ausstellung in Usedom neu aufgenommen und aufgelegt. Und in der Ausstellung geht man dann in eine historische „Wellenbadschaukel“ und genießt die Musik, wunderbare historische Illustrationen und das ein oder andere Original-Badekleid der früheren Geschichte.
Bild: Sammlung von Karikaturen der geliebten und weit verbreiteten Zeitschrift "Lustige Blätter" - hier ein Motiv von 1911. ©BikiniARTmuseum