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Donnerstag, 3. Juli 2025
   
 

Vier von zehn Privatinvestoren setzen bereits auf aktive ETFs

... so eine Studie von J.P. Morgan Asset Management mit extraETF


Die Bedeutung aktiver Exchange Traded Funds (ETFs) nimmt angesichts des steigenden Produktangebots und der längeren Track Records immer mehr zu. Nachdem diese zunächst verstärkt von institutionellen Investoren zur Reaktivierung ihrer Portfolios genutzt wurden, zeigt eine aktuelle Studie von J.P. Morgan Asset Management und extraETF, dass auch private ETF-Anleger den Schritt zur Aktivierung ihrer Portfolios gehen. Dafür wurden über 1.000 Privatinvestorinnen und Privatinvestoren im Frühsommer 2025 über die Plattform von extraETF mit dem Ziel befragt, weitere Erkenntnisse zur Nutzung und zum Anlageverhalten privater ETF-Anleger zu gewinnen.

Hohe Bekanntheitsgrad und wachsendes Interesse


Die Ergebnisse dieser Befragung zeigen: Wer bereits am Kapitalmarkt investiert, hat zumeist auch schon von aktiven ETFs gehört. Dies belegt der Bekanntheitsgrad von 91,3 Prozent bei den befragten Privatanlegern eindrücklich. Laut der Befragung sammeln sogar 40,5 Prozent der Befragten erste Erfahrungen mit dem aktiven Management im ETF-Mantel und investieren bereits. Dass mit 34,3 Prozent mehr als ein weiteres Drittel über Investments in aktive ETFs nachdenkt, deutet auf weiteres Wachstumspotenzial hin. Lediglich ein Viertel der Befragten Privatinvestoren schließt es aus, in aktive ETFs zu investieren. „Diese Ergebnisse verdeutlichen nicht nur ein immer besseres Wissen auch bei Privatanlegern, dass ein ETF nicht per se ein passives Investment ist. Wir freuen uns zudem auch sehr über die zunehmende Akzeptanz aktiver ETFs bei denjenigen, die bisher eher in passive ETFs investiert haben“, betont Ivan Durdevic, Leiter ETF-Distribution Deutschland, Österreich und Schweiz.

Dass die befragten Privatinvestoren die Vorteile der aktiven ETFs erkennen, zeigt sich auch bei den Antworten zu den Entscheidungskriterien. Die Hauptmotivation für ein Investment ist der Wunsch nach aktivem Management zu günstigen Konditionen, den 55,3 Prozent der Befragten, die bereits in aktive ETFs investieren, angaben. Die Möglichkeit zur Maximierung der Rendite folgt mit 45,2 Prozent und eine Strategie wie beispielsweise Einkommensgenerierung zu verfolgen, ist für 41,2 Prozent der Befragten ein Entscheidungskriterium.

Strategische Nutzung aktiver ETFs als Portfolio-Beimischung


Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass aktive ETFs von den meisten der befragten Privatinvestoren aktuell als strategische Beimischung zum bestehenden passiven Portfolio genutzt werden. Immerhin sehen 23,1 Prozent – und damit fast ein Viertel der Befragten – aktive ETFs bereits als Kerninvestment oder als einen wichtigen Teil der Kerninvestments an. Nichtsdestotrotz machen aktive ETFs bei den Befragten selten mehr als 30 Prozent des Gesamtvermögens aus – lediglich bei 15,4 Prozent liegt der Anteil aktuell höher. „Insbesondere in Zeiten erhöhter Marktkonzentration und Volatilität bieten aktive Strategien im Vergleich zu reinen Indexinvestments Mehrwert. So lässt sich mit aktiven ETFs das Risiko-Ertrags-Profil eines Portfolios gezielter steuern oder auch von regelmäßigen Erträgen profitieren“, erläutert Ivan Durdevic die Vorteile der aktiven Strategien für die Portfolioallokation.

Besonders das Thema der regelmäßigen Ausschüttungen (Income) ist bei den befragten Privatinvestoren von Interesse: mit 63,5 Prozent haben fast zwei Drittel der Befragten dieses zusätzliche Einkommen als Anlagefokus bei aktiven ETFs angegeben, gefolgt von Core-Aktieninvestments (45,2 Prozent) und gezielten Investments in einzelne Regionen (33,5 Prozent). „Dieser Anlegerfokus überrascht uns nicht. Aktive ETFs mit Ertragsfokus, wie unsere Equity Premium Income Active ETFs, sind seit Jahren bei US-Privatanlegern äußerst beliebt, und so ist ein Equity Premium Income ETF inzwischen der größte aktive ETF weltweit. Seit einigen Monaten sind diese mit den Tickernamen JEPG, JEPI und JEPQ auch als UCITS-ETFs für europäische Anleger verfügbar, und wir sehen eine starke Nachfrage“, unterstreicht Ivan Durdevic.

Die befragten ETF-Anleger investieren relativ gleich verteilt per Sparplan (29,0 Prozent) oder Einmalanlage (35,5 Prozent) in aktive ETFs – bemerkenswert ist, dass ein weiteres Drittel gleich beides macht. Während die Sparplanraten vergleichsweise hoch sind (20,1 Prozent investieren 500 Euro oder mehr monatlich in aktive ETFs), liegen die Einmalanlagen bei 61,5 Prozent bei 5.000 Euro oder niedriger. „Die Befragung zeigt, dass sich aktuell viele private Investoren an die aktiven ETFs mit starkem Interesse annähern. Sie wissen bereits sehr genau, was die Produkte für ihren Vermögensaufbau tun können und bauen zunächst einmal kleinere Positionen auf. Da ein Großteil der Befragten eine dezidierte Einkommensstrategie verfolgt, ist für sie ein Einmalinvestment sinnvoll, um zeitnah nennenswerte Ausschüttungen zu erzielen. Überrascht hat uns, dass ein Fünftel der Befragten mit relativ hohen Sparplanraten von 500 Euro oder höher investiert, während die durchschnittliche ETF-Sparplanrate in Deutschland bei nur 136 Euro liegt. Insgesamt hat mehr als ein Viertel der Befragten bereits 10.000 Euro oder mehr in aktive ETFs investiert“, erläutert Jens Jüttner, Head of Content vom Studienpartner extraETF.

Wissenslücken schließen – Marktpotenzial heben


Trotz der wachsenden Bekanntheit gibt es für die Akzeptanz aktiver ETFs noch weiteres Potenzial. Ein Viertel der Befragten, die bisher noch nicht investieren, gibt etwa an, noch über zu geringes Wissen über die Produkte zu verfügen. Ebenfalls rund einem Viertel (23,5 Prozent) sind die Produkte noch zu jung – die Befragten warten lieber noch ein bisschen ab, bis die aktiven ETFs einen längeren Track Record aufweisen. Mit 35,9 Prozent der Befragten empfindet etwas mehr als ein Drittel die Kosten aktiver ETFs als zu hoch. Und rund zwei Drittel derjenigen, die noch nicht in aktive ETFs investieren, gaben an, grundsätzlich passive Indexprodukte zu bevorzugen.

„Gerade die Kosten der aktiven ETFs werden häufig als Hindernis angeführt, aber ein Vergleich der Gebührenstruktur aktiver und passiver ETFs in Deutschland zeigt, dass diese im Durchschnitt nur wenige Basispunkte auseinanderliegen. So kosten die passiven ETFs durchschnittlich 0,20 Prozent, die aktiven 0,31 Prozent und liegen nach Kosten in den verschiedenen Regionen teilweise sogar mit großem Abstand vorn“, betont Jens Jüttner (Quelle: extraETF Research, Stand Juni 2025).

Insgesamt zieht Ivan Durdevic ein positives Fazit: „Die Studie zeigt eine sehr erfreuliche Entwicklung des wachsenden Interesses auch von Privatanlegern an aktiven ETFs. Nun waren die Befragten kapitalmarktaffin und damit näher am ‚Thema Investment‘ als der typische Sparer. Aber viele von ihnen sind als bisherige Nutzer passiver Investments doch in der Regel noch schwieriger von den Vorteilen des aktiven Managements zu überzeugen. Eine ähnliche deutliche Entwicklung zeigt sich interessanterweise auch bei den Ergebnissen einer Befragung, die wir mit professionellen beziehungsweise institutionellen Anlegern durchgeführt haben. Hier zeigte sich, dass 90 Prozent der befragten Investoren in Europa bereits in aktive ETF investieren und 68 Prozent ihre aktiven ETF-Investments in den nächsten Monaten ausbauen wollen. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse der Befragung aber auch, dass weitere Aufklärungsarbeit und vor allem transparente Informationen über Kosten und Nutzen der aktiven Strategien entscheidend sind, um das volle Potenzial aktiver ETFs auszuschöpfen und hartnäckige Vorurteile abzubauen. Daran arbeiten wir als führender aktiver ETF-Anbieter gemeinsam mit führenden Informationsplattformen wie extraETF und den Medien unermüdlich“, betont Ivan Durdevic. So gibt J.P. Morgan Asset Management beispielsweise vierteljährlich einen ‚Guide to ETFs‘ heraus, der die Marktentwicklung, Trends und Innovationen analysiert und dazu beiträgt, das Verständnis für aktive ETFs und ihre Mechanismen zu verstärken. 

 

Veröffentlicht am: 03.07.2025

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