Der Hinweis der Fed, dass im kommenden Jahr nur mit zwei statt vier Zinssenkungen zu rechnen sei, hat viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt.
Auch der Streit im Kongress zwischen Demokraten und Republikanern über die Schuldenobergrenze und der drohende ‚Shutdown‘ der öffentlichen Verwaltung drückten an den Börsen auf die Stimmung, und es kam auf breiter Front zu einem Ausverkauf bei Aktien.
Nasdaq und S&P 500 gaben zwischenzeitlich drei Prozent ab und zogen auch die Kurse an den Börsen in Übersee ins Minus. Ob und wann die jüngste Kurskorrektur endet, ist derzeit nicht abzusehen. Wegen der kurzen Weihnachtswoche und eines spärlich gefüllten Datenkalenders müssen sich Anleger bis zum Jahreswechsel auf geringe Handelsumsätze und steigende Volatilität einstellen.
Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass wir eher vier Zinssenkungen nächstes Jahr sehen. Hintergrund sind aus unserer Sicht eher resiliente Inflationsdaten. Auf Grund der Bewertung der Märkte bleiben wir in Aktien untergewichtet und in Anleihen übergewichtet.