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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Women Empowerment im Tourismus

Reiseveranstalter in der Verantwortung

„Meine Eltern haben das Kerenda Homestay gegründet und ich habe dies nun übernommen”, berichtet Kerenda. Sie lacht. „Ja, der Homestay trägt meinen Namen. Nachdem ich ein paar Wochen bei der lokalen Agentur von FairAway in Peru gearbeitet habe, hatte ich genug Mut, den Homestay weiterzuentwickeln. 2019 haben wir damit sogar einen Preis gewonnen”, berichtet sie stolz.

Faire Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten und bezahlter Mutterschaftsurlaub sind Grundprinzipien von FairAway – etwas, was im Tourismus leider noch nicht selbstverständlich ist. Um das zu ändern engagiert sich FairAway für das Empowerment von Frauen weltweit. „Als nachhaltiger Reiseveranstalter haben wir einen direkten Einfluss darauf, welche Partner wir in unseren Reiseländern engagieren, welche Projekte wir unterstützen und welche Orte unsere Reisenden besuchen. Diesen Einfluss nutzen wir, um Frauen im Tourismus sichtbarer zu machen und zu unterstützen – eine Verantwortung, die jeder Reiseveranstalter ernst nehmen sollte.“, erklärt Yvonne Küpper, Marketing Managerin bei FairAway. Doch wie sieht das konkret aus?
 
Women Empowerment durch lokale Projekte stärken

Durch unterschiedliche Projekte in den Reiseländern fördert FairAway die Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit von Frauen im Tourismus. Das Ziel: Frauen den Weg aus den Armut zu ebnen, durch flexible Arbeitsbedingungen Jobs für unterschiedliche Lebensphasen zu ermöglichen und die Chance zu bieten, mehr am öffentlichen Leben teilzunehmen sowie sich weiterzubilden. „Ein entscheidender Punkt ist auch eine gesellschaftliche Aufwertung. Und die Projekte stärken das Selbstbewusstsein der Frauen, was elementar für eine persönliche, selbstständige Lebensplanung ist.“ Auch die Sensibilisierung für die Missstände spielt eine wichtige Rolle: „Durch die Projekte werden die Frauen nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch Reisende auf das Thema aufmerksam gemacht. Vor Ort wird das Ganze durch die praktische Erfahrung, durch das Erleben nochmal viel greifbarer.“

Hier eine Auswahl der konkreten Projekte, die FairAway unterstützt:
- Awamaki in Peru: Mit diversen Aktivitäten werden Frauen unterstützt, eigene Handwerksbetriebe aufzubauen und Produkte zu vermarkten.

- Raus aus der Gewalt in Nicaragua: Durch Bildungsarbeit lernen Frauen ihre Rechte kennen.

- Empowering Women of Nepal: Die NGO sorgt für Bildung und Beschäftigung für Frauen in Nepal – z. B. werden weibliche Sherpas ausgebildet.

- She-Taxis in Indien: Um vor Übergriffen zu schützen, werden Taxis von Frauen für Frauen eingesetzt.

- Ride4aWoman in Uganda: Bei Übernachtung in einer Unterkunft oder Buchung einer Aktivität werden Frauen unterstützt, die an HIV, Armut oder häuslicher Gewalt leiden.
     
Ein Beispiel: Awamaki in Peru

Das gemeinnützige Projekt Awamaki in Peru unterstützt Frauen in den ländlichen Andengebieten dabei, sich eine finanzielle Unabhängigkeit aufzubauen. Bei Awamaki arbeiten ausschließlich Frauen als Tourguides, bringen Touristen das traditionelle Weben bei und verkaufen ihre hochwertigen handgefertigten Produkte in einem eigenen Shop in Ollantaytambo, ein Ort, an dem viele Touristen auf dem Weg nach Machu Picchu vorbeikommen. Außerdem werden sie dabei unterstützt, eine Verbindung zu internationalen Märkten aufzubauen, wo sie ihre Produkte dann selbstständig verkaufen können. Sie lernen dabei, unternehmerisch zu denken, und bauen Führungsqualitäten auf. Das Ziel ist, sowohl die einzelnen Frauen zu stärken als auch die ganze Gemeinschaft zu verändern und langfristig aus der Armut zu führen – und dabei ihre Inka-Kultur zu erhalten.
 
Fazit & Ausblick


Durch Reisende, die die Projekte vor Ort besuchen, konnten schon viele Frauen weltweit aktiv unterstützt werden. Gleichzeitig ist es wichtig, sich auf diesen Erfolgen nicht auszuruhen. „Wir sind mit unseren lokalen Reiseexperten fortlaufend auf der Suche nach neuen Projekten.“ verrät Yvonne Küpper. „Außerdem nutzen wir Kanäle wie Facebook, YouTube, Newsletter oder auch Wettbewerbe wie die Social Tourism Competition dafür, auf das Problem aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen. Und wir sind sehr positiv überrascht, wie interessiert unsere Kunden sich für das Thema zeigen – das bestärkt uns darin, dass hier viel in Bewegung ist. Und auch noch viel Potenzial nach oben für eine gerechtere Zukunft, derer sich hoffentlich auch viele andere Reiseveranstalter verstärkt annehmen werden.”

 

Veröffentlicht am: 05.06.2021

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