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Donnerstag, 18. April 2024
   
 

Montafon - Die 6. Etappe

Der Weg ist das Ziel und das heißt Saarbrücker Hütte



Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Der erste Irrtum ereilte mich bereits am Morgen. Die Wanderschuhe und Socken waren noch total nass. Scheinbar war die Heizung im Schuhtrockenraum nicht an. Also ging es mit nassen Socken los.


Nicht geirrt hat der Wetterbericht. Er hat die Wolken verbannt. Ich konnte Berge sehen und die Sonne auch. Aber ich habe auch den Anstieg zum Plattenjoch gesehen. Über Blockstein von einem Felsblock zum anderen und die weiß-rote Markierung immer im Blickfeld.

 

 

 

 

Mein Wegbegleiter, das Murmeltier, hat mir eine gute Bergtour gewünscht. Doch war es bald Schluss mit lustig. Irgendwie musste ich über den Plattengletscher. Nur Mut, die Wanderer vor mir haben das auch geschafft. Und das Herz am Wegesrand hebt die Stimmung.

Mit einer Gletscherquerung hatte ich jedoch nicht gerechnet. Aber alles ging gut und in zwei Stunden war ich am Plattenjoch.

Abwärts ging es an Drahtseilen. Gut, dass ich Handschuhe mit hatte. Wenn schon kalte Füße, dann wenigstens warme Hände.

Leider habe ich die neue Abkürzung auf der Schweizer Seite nicht gefunden. Die Wegebauer waren noch nicht da. Nach einer Stunde abwärts stand ich vor dem Wegweiser Schottensee mit der Erkenntnis, dass ich das ganze Elend wieder bergauf muss.

Nach eineinhalb Stunden war ich endlich auf der Seelücke auf 2.776 m, dem höchsten Punkt der Montafonrunde. Und nun waren auch die Zweifel an der Richtigkeit des Weges vorbei. Seit dem Plattenjoch ist mir kein Wanderer mehr begegnet.

Von der Seelücke hatte ich einen herrlichen Blick auf den Seegletscher auf der einen Seite und auf den Litzener Gletscher auf der anderen Seite. Von der Schweiz ging es nun wieder nach Österreich. Scheinbar gibt es keine Schmuggler mehr, denn die Zollwachhütte war geschlossen.

Ein kurzer Abstieg zur Saarbrücker Hütte. Und wie nicht verwunderlich kamen die Nebelschwaden von unten heraufgezogen und Punkt 15 Uhr ,als ich in der Hütte ankam, hat es angefangen zu regnen.

Aber in der Hütte ist es warm, Schuhe und Socken hängen im Trockenraum und ich hänge rum in der Gaststube bei einem kühlen Vorarlberger Mohrenbier. Ein leckeres Abendmenü, nette  Wanderfreunde am Tisch, ich bin mit dem Tag zufrieden. Und doch noch nicht fertig. Der Himmel klarte auf und es gab ein herrliches Abendrot über dem Vermunt Stausee.

Morgen heißt mein Ziel Wiesbadener Hütte und liegt 11,5 km entfernt.

Text und Fotos: Martina Brunotte



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Veröffentlicht am: 03.05.2016

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