Der Anstieg der Lebenshaltungskosten verlangsamt sich in Deutschland weiter. Im November 2023 lag die Inflationsrate nur noch bei 3,2 Prozent, nach 3,8 Prozent im Oktober 2023. Dies ist vor allem auf Basiseffekte und auf zuletzt gesunkene Energiepreise zurückzuführen, die im November mit einem Minus von 4,5 Prozent aufwarteten.
Zwar liegen noch keine Details auf Bundesebene vor. Daten aus Nordrhein-Westfalen signalisieren aber, dass neben Benzin und Diesel auch Gas- und Strompreise im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen sind. Auch bei Nahrungsmitteln schwächt sich der Preisauftrieb ab. Mit einem Anstieg von 5,5 Prozent ist er aber immer noch recht ordentlich und eine Belastung für den Verbraucher.
Gute Nachrichten kommen ebenfalls von der Kernrate. Hier lag der Anstieg bei 3,8 Prozent im November (Oktober: 4,3 Prozent). Erstmals seit August 2022 wurde damit die Vier-Prozent-Marke unterschritten. Positiv ist ebenfalls, dass auch die Preise im Vergleich zum Vormonat zurückgingen. Dies war zuletzt im Januar 2022 der Fall. Dies dürfte auf den saisonalen Rückgang bei den Preisen von Pauschalreisen zurückzuführen sein und könnte sich in den kommenden Monaten wieder umkehren.
Alles in allem ist der Rückgang der Inflationsrate im November aber ein ermutigendes Zeichen. Basisbedingt (durch die „Dezember Soforthilfe“ 2022) wird die Inflation aber im Dezember wahrscheinlich wieder eine Vier vor dem Komma haben. Im Jahr 2024 dürfte sich der Inflationstrend aber weiter entspannen. Wir rechnen im Jahresdurchschnitt mit einer Inflationsrate von 3,2 Prozent in Deutschland.