Zur Wochenmitte geht’s am deutschen Aktienmarkt hin und her: Gab der DAX am Morgen bis auf knapp über 12.500 Punkte ab, drehte er bei zwischenzeitlich 12.670 Punkten ins Plus.
Am Mittag notiert er wieder 0,4% im Minus. Zu groß scheint angesichts ständig neuer Rekordinfektionszahlen in den USA und unvermeidlicher Lockdowns in Australien die Furcht vor einer langwierigeren Erholung der weltweiten Wirtschaft.
Kaufempfehlung für Deutsche Post nach Zahlen
Als Umsatzspitzenreiter in Stuttgart legt die Deutsche Post zur Wochenmitte 0,4% zu. Den vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal zufolge konnte der DAX-Konzern sein operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 16% auf 890 Millionen Euro steigern. Damit übertraf die Deutsche Post die Markterwartungen laut den Analysten von Jefferies um 30%. Sie erhöhten daraufhin ihr Kursziel von 36 auf 38 Euro und bekräftigten ihre Kaufempfehlung.
Meistgehandelte Aktie ist am Mittwoch in Stuttgart mit einem Minus von 10% Wirecard. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters haben sich bis dato mehr als 100 Investoren gemeldet, die Interesse am Kerngeschäft sowie den unabhängigen Geschäftsbereichen signalisierten. So erwägt wohl auch die Deutsche Bank Zukäufe von Teilen Wirecards. Allerdings müssten die neuen Bereiche beispielsweise im technologischen Bereich besser sein als das bestehende Angebot.
Unter den meistgehandelten Aktien der Stuttgarter Anleger findet sich heute auch Nikola: Die Aktie des US-Hybrid-Truck-Unternehmens legt 9,2% zu. Schwung verleiht eine positive Analystenstimme: JPMorgan stuft Nikola von „Neutral“ auf „Overweight“ hoch und gibt als Kursziel 45 US-Dollar an. Nach dem jüngsten Kurssturz seien die Papiere für langfristig orientierte Anleger nun wieder interessant.