Die amerikanische Notenbank hat Anfang der Woche die genaue Ausgestaltung ihres Ankaufprogramms für Unternehmensanleihen bekanntgegeben.
Demnach können bis zu 750 Milliarden US-Dollar investiert werden. Die Investition ist durch einzelne Unternehmensanleihen sowie ETFs mit Unternehmensanleihen möglich und wird durch gezielte Ankäufe von Anleihen ergänzt, um ein Portfolio zu erstellen, das dem amerikanischen US-Anleihenmarkt entspricht.
Bei der Investition in einzelne Unternehmensanleihen muss der Emittent zum Stichtag des 22. März 2020 ein Investment Grade-Rating ausgewiesen haben, zudem darf die Restlaufzeit der Anleihen nicht länger als fünf Jahre betragen.
Beim Kauf von Unternehmensanleihen über ETFs kann die Fed hingegen neben der Investition in Investment Grade-Anleihen auch in ETFs investieren, die hochverzinsliche Anleihen in ihrem Bestand halten. Zum Aufbau eines breit diversifizierten Portfolios von US-Unternehmensanleihen, das dem US-Anleihemarkt entspricht, kann die Fed US-Unternehmensanleihen mit einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren aufkaufen. Damit können auch hochverzinsliche Anleihen in dem Portfolio gehalten werden.
Bank of Japan erhöht die Hilfen für Unternehmen
Aufgrund der Corona-Pandemie erhöht die japanische Notenbank die Unterstützung für Unternehmen um 35 Billionen Yen auf insgesamt 110 Billionen Yen (umgerechnet rund 911 Milliarden Euro). Kleinere Unternehmen werden mit 30 Billionen Yen bedacht, während Unternehmensanleihen bis zu einem Gegenwert von 20 Billionen Yen (umgerechnet rund 165 Milliarden Euro) aufgekauft werden können. Marktteilnehmer erwarten für das zweite Quartal einen Einbruch der Wirtschaftsleistung von mehr als 20%, nachdem die japanische Volkswirtschaft bereits im ersten Quartal in die Rezession abgerutscht war.
Bundes-/Staatsanleihen
Der Euro-Bund-Future ging in der letzten Handelswoche mit 175,57 Prozentpunkten aus dem Handel. Am Montag startete der Euro-Bund-Future in etwa auf dem gleichen Niveau in die Woche und konnte am Vormittag sein bisheriges Wochenhoch bei 175,98 Prozentpunkten erreichen. Seitdem verliert der Euro-Bund Future unter den marktüblichen Schwankungen kontinuierlich an Wert. Zum Redaktionsschluss am Mittwochmittag notiert er bei 174,85 Prozentpunkten.
Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,4%. Die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihe legt weiter zu und notiert inzwischen bei 0,09%.