Wieder einmal erreicht die Inflationsentwicklung in der Eurozone einen neuen Höchststand. Die Lebenshaltungskosten erhöhten sich im April 2022 um 7,5 Prozent, nach 7,4 Prozent im Vormonat.
Während die Energiepreise zuletzt nicht mehr weiter zulegten, stieg die Kernrate von 2,9 Prozent auf 3,5 Prozent und auch die Nahrungsmittelpreise kletterten mit plus 6,4 Prozent weiter deutlich nach oben. Alles in allem ist dies kein Cocktail, der die Europäische Zentralbank (EZB) ruhig schlafen lässt, denn der Preisdruck dürfte in der Breite weiter zunehmen. Kein Tag vergeht zudem, an dem Unternehmen nicht weitere Preiserhöhungen ankündigen.
Der Markt preist bereits eine erste Zinserhöhung im Juli 2022 ein. Deem sollte die EZB nachgeben und die notwendige geldpolitische Normalisierung schnell einleiten.