
Kleidung  shoppen – ob neu oder secondhand – gibt vielen Menschen ein  gutes  Gefühl: ein neues Kleid zum Frühlingsanfang, eine kurze Hose für  den  Urlaub oder ein dringend benötigter Pullover, weil sich das eigene   Gewicht verändert hat. 
In der Regel kennen die meisten Menschen  auch ihre Konfektionsgröße und kaufen die für sie passenden  Kleidungsstücke. „Soll  dabei nicht gerade der Oversize-Trend ins eigene  Outfit-Repertoire  aufgenommen werden, wünschen sich die meisten Menschen  gut sitzende,  passende Mode. Die wenigsten kommen auf die Idee, mal  eben schnell  Stücke in Einheitsgrößen zu kaufen. Bei Kleiderbügeln ist  das ganz  anders. Oft werden die Alltagsgegenstände ohne einen weiteren  Gedanken  gekauft. Da Menschen allerdings unterschiedliche  Konfektionsgrößen  tragen, benötigen sie auch verschiedene Bügelbreiten“,  erklärt Michaela Schenk, Inhaberin und Geschäftsführerin des  Kleiderbügelherstellers MAWA GmbH.
Kleiderbügelbreiten von 36 bis 46 cm bei Damen
Die  optimale Breite eines Bügels richtet sich nach der Länge des   Kleidungsstücks vom Kragen bis zur Schulter. Ist der Bügel länger als   die Schulternaht, entstehen Beulen. Ebenso darf der Bügel nicht zu klein   sein, ansonsten wird die Schulterpartie nicht optimal gestützt.   Insbesondere schwere Kleidung wie Jacken, Mäntel oder Blazer können sich   dadurch verziehen. „Für Damen, die kleine Konfektionsgrößen wie 32  bis  34 beziehungsweise XS tragen, rate ich bei Oberteilbügeln zu einer   Kleiderbügelbreite von 36 cm. Wer die gängigen Größen 36 bis 42 – oder   grob S und M – trägt, sollte Kleiderbügel für Oberteile in den Breiten   40,41 und 42 wählen. Bei den Konfektionsgrößen L und XL gilt es   Oberteilbügel mit einer Breite von 44 bis 46 cm zu wählen“,  empfiehlt  Schenk. Auch bei Hosenbügeln gibt es unterschiedliche   Kleiderbügelbreiten: 26 bis 32 cm für die kleinen Konfektionsgrößen und   38 bis 40 cm ab der Größe L.
Bügel von Schulter zu Schulter messen
Für  Herren, die kleine Konfektionsgrößen XS und S beziehungsweise 40  bis 42  tragen, lassen sich Oberteilbügel mit einer Breite von 40, 41  oder 42  cm empfehlen. Die Kleiderbügelbreiten 44 bis 46 cm sollten  hingegen von  Männern mit den Konfektionsgrößen M bis XL beziehungsweise  44 bis 54  gewählt werden. Hosenbügel gilt es hingegen mit den Maßen 38  bis 40 cm  zu nutzen. Damit die Kleidungsstücke von Kindern möglichst  beulenfrei  bleiben, gibt es auch kleine Bügel. „Bei  Konfektionsgrößen bis 110  sollten Oberteilbügel mit einer Breite von 25  cm verwendet werden, bei  Größen bis 140 die Kleiderbügelbreite 30 cm  und bei Konfektionsgrößen  bis 164 Bügel eine Breite von 36 cm“, sagt Schenk. Abschließend ergänzt  die Kleiderbügelexpertin:  „Wer unterschiedliche Konfektionsgrößen trägt  und unsicher ist, welche  Breite am besten passt, misst am besten einen  passenden Bügel von  Schulter zu Schulter. Im Zweifel rate ich zur  nächstgrößeren Breite.  Kleiderbügel mit abgerundeten Enden hinterlassen  bei wenigen  Zentimetern so auch keinen Abdruck im Ärmel.“
Bild: MAWA GmbH