"Gold setzt seinen Höhenflug fort: Erstmals hat es die Marke von 4.000 Dollar je Unze hinter sich gelassen. „Langsam wird die Luft allerdings dünn, das Korrekturrisiko wächst“, sagt Michael Patzelt, Head of Sales DACH bei Moventum. Daher sollten Anleger vorsichtig sein und nach anderen renditestarken Portfoliobeimischungen suchen – für die sich mittlerweile auch ELTIFs anbieten.
Der Goldpreis hat erstmals in der Geschichte die Marke von 4.000 US-Dollar je Unze überschritten und verzeichnet damit die stärkste Jahresperformance seit Jahrzehnten. Mit einem Kursanstieg von über 50 Prozent seit Anfang 2025 profitiert das Edelmetall von anhaltenden Sorgen um die US-Wirtschaft, einem drohenden Regierungsstillstand und geopolitischen Spannungen weltweit. Analysten sehen kurzfristig weiteres Potenzial. Als treibende Faktoren gelten Zinssenkungserwartungen sowie strukturelle Käufe der Zentralbanken, die Gold als Reserve-Asset stärken und damit preisstabilisierend wirken.
Patzelt mahnt allerdings zur Vorsicht, der goldene Glanz sollte Anleger nicht blenden: „Nach der Rallye ist kurzfristig eine Konsolidierung möglich – emotionale Käufe auf Rekordniveau sollten vermieden werden.“ Daher sollte man strategisch statt spekulativ investieren. Patzelt: „Das heißt: schrittweise, langfristig und über breit gestreute Produkte, seien es ETFs oder physisches Gold.“
Trotz der enormen Rendite der vergangenen Monate liegt der Investorenfokus bei Gold in der Regel eher im Bereich der Diversifikation: Fünf bis zehn Prozent des Portfolios zur Absicherung gegen Inflation und Krisen erscheinen langfristig sinnvoll. „Daher gelten bei Anlegern normalerweise andere Portfoliobausteine als die Renditebringer“, sagt Patzelt. Ein Beispiel sind European Long-Term Investment Funds (ELTIFs), die langfristig orientierten Investoren die Möglichkeit geben, in reale Vermögenswerte zu investieren, die weitgehend unabhängig von den traditionellen Kapitalmärkten verlaufen. Durch Direktinvestitionen in Unternehmen, Infrastruktur und Private-Equity-Projekte stellen ELTIFs ein alternatives Anlageinstrument zum Gesamtmarkt dar.
„Der Markt wächst und hat ein enormes Potenzial“, so Patzelt. 2025 wurden bereits mehr als 50 neue ELTIFs aufgelegt. Die Schallmauer von 200 zugelassenen ELTIFs könnte noch in diesem Jahr durchbrochen werden, ebenso die 25-Milliarden-Euro-Marke des verwalteten Vermögens. Gemessen am weltweiten Private-Equity-Markt mit über 14 Billionen Euro zeigt dies das enorme Wachstumspotenzial.
ELTIFs sind mittlerweile im Mainstream angekommen – große Banken haben erste Produkte am Markt, Neobroker bieten sie allen Kunden an. Die Produktpalette wird breiter und umfasst Infrastruktur, Private Equity, Private Debt und Immobilien-Schwerpunkte. Zudem bieten ELTIFs neben der Marktunabhängigkeit hohe Renditen bis in den zweistelligen Bereich. Dabei sollte man von einer Haltedauer von mindestens fünf Jahren ausgehen – auch wenn durchaus kürzere Ausstiegsfristen und Anlagefristen angeboten werden.
ELTIFs eignen sich insbesondere als Portfoliobeimischung und Diversifikationsbaustein für den Langfristinvestor – bei künftigen Marktverwerfungen könnten sie somit noch stärker nachgefragt werden. Patzelt: „Beratung ist entscheidend, damit Anleger die richtige Entscheidung treffen können.“ Moventum geht daher vom 04. bis 13. November auf Roadshow mit vier verschiedenen ELTIF-Anbietern, um Beratern einen umfassenden Überblick über das Thema zu geben, und ist in Leverkusen, Hamburg, Berlin, München, Stuttgart und Frankfurt vor Ort.