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Inflation im Euroraum steigt auf 2,2 Prozent – doch Entspannung ist in Sicht

... von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa, DWS



Nachdem die Inflationsrate in den vergangenen drei Monaten jeweils bei 2,0 Prozent gelegen hatte, kletterte sie im September – basisbedingt – auf 2,2 Prozent. Der Anstieg lag damit im Rahmen der Erwartungen. Die Kernrate blieb mit 2,3 Prozent unverändert. 


Während die Preise für Konsumgüter mit 0,8 Prozent stabil blieben, stiegen die Preise für Dienstleistungen leicht von 3,1 Prozent im August auf 3,2 Prozent im September. Obwohl der Lohndruck im Euroraum insgesamt nachlässt, können die Unternehmen ihre höheren Kosten offenbar an die Verbraucher weiterreichen.

Dagegen zeichnet sich bei den Nahrungsmittelpreisen, die in den vergangenen Monaten merklich angezogen hatten, eine kleine Entspannung ab. Sie erhöhten sich im September nur noch um 3,0 Prozent, da sich der Preisanstieg bei unverarbeiteten Lebensmitteln von 5,5 Prozent im August auf 4,7 Prozent verlangsamte. Dies dürfte aber vor allem saisonale Gründe haben.

Wie geht es weiter? In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate wieder leicht sinken. Temporär könnte sie sogar unter die 2,0-Prozent-Marke fallen. Im Jahresdurchschnitt rechnen wir allerdings auch für 2026 mit einem Anstieg der Lebenshaltungskosten um 2,0 Prozent. Zwar haben die Konjunkturrisiken unserer Meinung nach kurzfristig wieder zugenommen, doch angesichts der Inflationsentwicklung sehen wir keinen Handlungsbedarf für die Europäische Zentralbank (EZB) auf der Sitzung im Oktober. Die EZB sieht sich gut positioniert und dürfte die Leitzinsen voraussichtlich auch im Oktober unverändert lassen.

 

Veröffentlicht am: 01.10.2025

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