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EU-Vergeltungsmaßnahmen

... richtige Antwort auf US-Zölle?


Trumps neue Zollmaßnahmen erschüttern die Märkte – fast zwei Billionen Dollar Marktkapitalisierung wurden an nur einem Tag vernichtet. Während der US-Präsident sich als Verteidiger gegen vermeintlich „böswillige“ ausländische Mächte inszeniert, geraten Konsum und Produktion gleichermaßen unter Druck.

Die zugrunde liegende Berechnungsformel entbehrt jeder ökonomischen Plausibilität und lässt wesentliche Teile des Handels außen vor. All das kann fassungslos machen. Es lässt sich aber auch eine Lehre ziehen, so surreal sie auch sein mag: Vielmehr als die Realität ist für den Präsidenten entscheidend, welche Rolle er einnimmt. Diese Rolle ist klar: Ein Präsident rettet die Vereinigten Staaten vor der Unterwerfung durch böse ausländische Mächte. In Brüssel wird derweil der Ruf nach Gegenmaßnahmen lauter.

Fünf Thesen zur ökonomischen Realität hinter Trumps Handelsrhetorik von Alexis Bienvenu, Fondsmanager bei LFDE.

US-Zölle lösen dramatischen Markteinbruch aus

Nach Trumps Ankündigung neuer Zölle verlor der S&P 500 am 3. April fast 5 %. Allein Meta, Apple und Amazon gaben um 9 % nach – rund zwei Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung wurden ausgelöscht.

Trump setzt auf Inszenierung statt auf ökonomische Realität

Die Rolle des „Retters vor ausländischer Bedrohung“ ist für Trump wichtiger als wirtschaftliche Fakten. Steigende Preise, sinkender Konsum und letztlich eine Rezession drohen - verstärkt durch absehbare Vergeltungsmaßnahmen.

Zollformel der USA wirtschaftlich nicht haltbar

Die Berechnungsgrundlage für die „reziproken“ Zölle basiert auf einer Formel, die kein Ökonom für plausibel hält. Sie ignoriert die Komplexität von Handelsdefiziten und differenziert nicht zwischen strukturellen Abhängigkeiten und Zöllen.

US-Dienstleistungen als mögliche Zielscheibe europäischer Zölle
Da die US-Zollformel den Dienstleistungssektor ignoriert, könnte Europa sie umkehren: Google, Visa oder Disney könnten stärker besteuert werden – eine Idee, die in Brüssel zunehmend Zuspruch findet.

Handelskriege führen historisch betrachtet zur Rücknahme von Maßnahmen
Die Geschichte zeigt: Handelskriege verursachen oft so hohe Kosten, dass sie meist zurückgenommen werden. Auch Trumps Vorbild McKinley kam zu dem Schluss: „Handelskriege lohnen sich nicht.“ 

 

Veröffentlicht am: 08.04.2025

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