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Montag, 17. November 2025
   
 

Schwellenländer-Aktienmärkte bieten nachhaltige Anlagechancen

Kommentar von Philipp Mettler, Manager des Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable Emerging Markets



Zahlreiche Schwellenländer weisen ein höheres Wachstum des Bruttoinlandprodukts auf als westliche Industrienationen. Treiber dieser Entwicklung ist der zunehmende Wohlstand. Schließlich besteht diesbezüglich bis heute ein signifikanter Nachholbedarf.


Der positiven Entwicklung steht allerdings ein negativer Aspekt gegenüber: die Belastung durch CO2-Emissionen bedroht die Umwelt maßgeblich. China als größtes Schwellenland ist unverändert der weltweit größte CO2-Emittent. Aber auch beim zweitgrößten Schwellenland, Indien, gehen die CO2-Emissionen im Gleichschritt mit der wirtschaftlichen Dynamik stetig bergauf. Zudem beobachten wir auch in den Emerging Markets eine aufgehende Schere zwischen Wohlstand und Armut. Die Armutsbetroffenheit bleibt ein Problem.

Diese Kurz-Zusammenfassung zeigt bereits, dass der Faktor Nachhaltigkeit in den Schwellenländern noch deutlich mehr Gewicht erhalten muss. Für die vielfältigen ökologischen und sozialen Herausforderungen sind nachhaltige Lösungen gefragt, die wiederum Investitionsmöglichkeiten ergeben. Ein wichtiger Aspekt zur Bekämpfung von Ungleichheit und Armut sind finanzielle Inklusion und Mikrokredite. Diesem Themenbereich gilt bei unserem nachhaltigen Emerging Markets-Aktienfonds ein besonderes Augenmerk. Während in China und in Indien rund 80 Prozent der Bevölkerung über ein Bankkonto verfügen, sind es in Indonesien lediglich 50 Prozent und in Pakistan gerade einmal 20 Prozent. Entsprechend investieren wir verstärkt in Unternehmen, die einen Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglichen und/oder Mikrokredite vergeben.

Die Dekarbonisierung ist angesichts der aktuell noch steigenden CO2-Emissionen in den Schwellenländern mittel- und langfristig eines der wichtigsten Themen. Denn der Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes sind essenziell, um dem ansteigenden Bedarf an Strom generell und an erneuerbarem Strom im Besonderen gerecht zu werden. Da beispielsweise Indien derzeit noch enorme Summen für Erdölimporte ausgibt, ist die Elektrifizierung der Wirtschaft mit reichlich vorhandenen erneuerbaren Energiequellen umso wichtiger. Auch die intelligente Steuerung und Vernetzung als Teilbereich des Themenaspekts Dekarbonisierung gehört zu den spannenden Segmenten, die ein nachhaltiges Investment rechtfertigen.

Während das wirtschaftliche Umfeld in China nach wie vor fragil ist, sind die wirtschaftlichen Aussichten in Indien und Indonesien indes weiterhin positiv. Ein unterstützendes regulatorisches Umfeld, eine zusehends steigende Wertschöpfung, sowie vorteilhafte demografische Charakteristika bilden die entsprechenden Rahmenbedingungen. Insbesondere in Indien wird massiv in die Infrastruktur investiert und auch Unternehmensinvestitionen befinden sich im Aufwärtstrend. Dadurch entsteht eine gute Basis für ein breit abgestütztes Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren. Ein kurzfristiges Risiko für Aktienanleger stellt allerdings die hohe Börsenbewertung dar, die maßgeblich durch beträchtliche Mittelzuflüsse in inländische Aktienfonds verursacht wurde. Die anstehenden nationalen Wahlen in Indien dürften hingegen keine großen Überraschungen bringen.

Unser Schwellenländer-Anlageuniversum wird durch einen strengen Nachhaltigkeitsansatz bestimmt. Aus dem Ausgangsuniversum mit rund 3.200 Unternehmen bleiben nach Anwendung der Ausschlusskriterien 2.500 übrig. Danach erfolgt ein Positive Screening und es entsteht ein nachhaltiges Anlageportfolio mit etwa 750 Unternehmen. Um ein nachhaltiges und investierbares Universum zu erhalten, muss eine bestimmte Handels-Liquidität mit rund USD 10 Millionen Tagesumsatz (mit wenigen Ausnahmen) gegeben sein. Von diesen momentan verbliebenen 440 Unternehmen stellen wir das Fondsportfolio mit 40 bis 80 Werten zusammen, um an der nachhaltigen Transformation in den Emerging Markets zu partizipieren.

 

Veröffentlicht am: 26.05.2024

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