Immer mehr Menschen hierzulande fehlt es an Bewegung. Dabei ist körperliche Aktivität das A und O, um die Gefäße fit zu halten. Auch bei Venenproblemen leistet gezieltes Fitnesstraining gute Dienste, wie eine aktuelle Studie jetzt gezeigt hat.
Fehlende Bewegung fördert Bein- und Venenbeschwerden
Gut trainierte Beinmuskeln tragen entscheidend dazu bei, die Venenfunktion sicherzustellen. Wann immer wir uns bewegen, werden sie aktiv und tragen dazu bei, das Blut entgegen der Schwerkraft Richtung Herz zu pumpen. Fehlt es den Muskeln hingegen an Kraft, weil wir uns zu wenig bewegen, gerät dieser Prozess ins Stocken. Der Druck auf die Venen steigt mit der Zeit, sie erweitern sich und geben früher oder später nach. Die möglichen Folgen solcher Venenschwächen reichen von müden und schweren Beinen bis hin zu unschönen Besenreisern und hervortretenden Krampfadern. Leicht setzt sich dann ein Teufelskreis in Gang, denn angesichts von Missempfindungen und Schmerzen neigen Betroffene erst recht dazu, ihre Beine lieber zu schonen als zu fordern.
Gezielte Übungen verbessern Beingesundheit und Lebensqualität
Fest steht: Bewegung und Sport machen Beinen und Venen das Leben leichter. In einer aktuellen Studie haben Forscher1 die Effekte von gezieltem Training auf die Wadenmuskeln und Venenfunktion untersucht. Teilgenommen hatten Männer und Frauen mit Krampfadern, Ödemen und Hautveränderungen infolge fortgeschrittener Venenschwäche. Über einen Zeitraum von zwölf Wochen absolvierten sie dreimal wöchentlich ein einstündiges Sportprogramm, dessen Mittelpunkt isokinetische Übungen für die Wadenmuskeln darstellten. Isokinetisches Training ist besonders schonend, mit geringem Verletzungs- und Überlastungsrisiko und trainiert die Körperregionen mittels Widerstand anstatt mit Gewichten. Bei den Studienteilnehmern nahmen sowohl die Muskelkraft als auch die Beweglichkeit der Sprunggelenke deutlich zu. Zudem führte die sportliche Betätigung zu einer Verbesserung der Venenfunktion und nachlassenden Schmerzen, was die Lebensqualität signifikant steigerte.
Sklerotherapie: die sanfte und sichere Therapiemöglichkeit
Menschen, die den Großteil des Tages sitzend oder stehend verbringen sowie ältere Menschen sollten dem Bewegungsmangel und damit auch dem Muskelabbau Einhalt gebieten: Sport ist die Lösung! Wichtiger als die Trainingsmethode ist die Regelmäßigkeit. Schließlich verlieren die Muskeln innerhalb kürzester Zeit an Kraft, wenn sie nicht gefordert werden. Für einen beschwerdefreien Start in ein bewegtes Leben kann es sinnvoll sein, zunächst bestehende Besenreiser oder Krampfadern beseitigen zu lassen.
Besonders sanft und schonend gelingt dies mithilfe der Sklerotherapie. Bei diesem Verfahren spritzt der Venenfacharzt (Phlebologe) während eines ambulanten Termins mit einer sehr feinen Nadel ein spezielles Verödungsmittel in die erkrankten und daher vom Körper nicht mehr benötigten Venen, die daraufhin in den kommenden Wochen vom Körper selbst abgebaut werden. Da auf eine Narkose und Operation verzichtet werden kann, ist die Sklerotherapie nachweislich besonders schmerzarm und gut verträglich – bei hoher Wirksamkeit. Sozusagen die Therapie für die Mittagspause.
Weitere Infos rund um die Venen- und Beingesundheit sowie die Sklerotherapie finden Betroffene im Internet oder auf Facebook unter Schöne & gesunde Beine.
Quelle/Foto: Kreussler Pharma