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Samstag, 20. April 2024
   
 

Mumm kompakt: Europa hofft auf einen breiten Konjunkturaufschwung

Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

In dieser Woche werden die Schnellschätzungen der Markit-Einkaufsmanagerindizes für die USA, einige Euro-Staaten und die Eurozone insgesamt besondere Beachtung finden. Während in den USA eine Stagnation auf hohem Niveau erwartet wird, also weiter von deutlichen Produktionsausweitungen in nahezu allen Segmenten der Wirtschaft ausgegangen werden kann, dominiert in Europa vorerst weiter ein geteiltes Bild.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Stimmung der befragten Unternehmen schon seit Monaten sehr positiv. Insbesondere die exportabhängige Industrie brummt, vor allem aufgrund der Nachfrage aus China. Zudem dürfte die Exportnachfrage aus den USA in den kommenden Monaten weiter zunehmen, angesichts der auf Hochtouren laufenden und durch fiskalische Unterstützungen angefeuerten US-Volkswirtschaft. Einzig die deutlich zunehmenden Lieferengpässe bei vielen Vorprodukten und Rohstoffen, anhaltend knappe Transportkapazitäten sowie daraus resultierende teilweise extrem steigende Kosten könnten für eine leichte Abschwächung der expansiven Produktionserwartungen in der Industrie sorgen.

Die Hoffnungen liegen in Europa aber vor allem auf den besonders von den Einschränkungen der Corona-Lockdowns betroffenen Sektoren. Schon im April stiegen die Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindizes in Spanien, Frankreich und für die gesamte Eurozone erstmals seit dem Herbst 2020 wieder über die Expansionsschwelle von 50 Punkten. In Deutschland kam es aufgrund der Verlängerung der Lockdowns im Frühjahr zuletzt zu einem kleineren Rücksetzer.

Nachdem aber Ende April vom französischen Staatspräsidenten Macron ein sukzessiver Lockerungsplan auch für die bestehenden Ausgangssperren sowie für den Einzelhandel, die Gastronomie und sogar kleinere Veranstaltungen bis Ende Juni angekündigt wurden und zudem die Anzahl der neuen positiv getesteten Coronafälle stetig abnimmt während die Impfquoten steigen, dürfte die Zuversicht der Unternehmen deutlich zulegen. Ähnliche Entwicklungen sind in einigen Regionen Spaniens und in Deutschland absehbar. Damit rückt die Aussicht auf eine breite und sehr deutliche Erholungsbewegung spätestens ab dem dritten Quartal in greifbare Nähe.

Es ist zu hoffen, dass die bestehenden Impfstoffe auch gegen neu auftretende Varianten des Corona-Virus ausreichend wirksam sind. Kurzfristig bleibt damit die Pandemie und die Gefahr erneut notwendiger Shutdowns das größte wirtschaftliche Risiko.

 

Veröffentlicht am: 18.05.2021

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