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Samstag, 20. April 2024
   
 

Makromärkte im Juni 2020

Die Einschätzungen von Eurizon für die wichtigsten Anlageklassen

Im Lauf des vergangenen Monats haben Risiko-Investments weiter zugelegt und somit die März-Verluste wieder wettgemacht. Aktien und Spread-Anleihen entwickelten sich bei abnehmender Volatilität positiv.

Die Renditen von Core-Staatsanleihen blieben auf dem Niveau der vorangegangenen Tiefs. Ab der zweiten Maihälfte kam die Erholung der Börsen und Spread-Märkte jedoch zum Stillstand, da die Marktteilnehmer sich zunächst ein klares Bild von der tatsächlichen konjunkturellen Erholung und vom Risiko einer abermaligen Beschleunigung der COVID-19-Ansteckungsraten im Zuge der Lockerung der Social-Distancing-Maßnahmen in den verschiedenen Ländern verschaffen wollten.

Mit der Lockerung der Virus-Eindämmungsmaßnahmen werden die Märkte ihre Aufmerksamkeit zunehmend auf die Wirtschaftsdaten richten. Konsens unter den Investoren ist dabei die Erwartung eines enormen Einbruchs der Weltwirtschaft im zweiten Quartal des Jahres, gefolgt von der Rückkehr positiver Wachstumsraten schon im darauffolgenden Vierteljahr. Die für die zweite Jahreshälfte 2020 erwartete Wiederbelebung der Wirtschaft wird jedoch nicht ausreichen, um die Aktivität schnell wieder auf das Niveau von Ende 2019 zu bringen. Der Grund dafür ist, dass die Lockerung der restriktiven Maßnahmen schrittweise erfolgen wird, mehrere Maßnahmen beibehalten werden und in bestimmten Sektoren wie dem Massentourismus umfangreiche Umstrukturierungen anstehen.

Vor diesem Hintergrund wird die Wirtschaftspolitik sich weiterhin auf die Unterstützung des Wachstums konzentrieren. In den USA werden zum Beispiel neue expansive fiskalische Maßnahmen erwogen. Die Zentralbanken werden auch weiterhin eine akkommodierende Politik verfolgen. Sie tun dies, um sowohl die Wirtschaft direkt zu unterstützen als auch, um den Regierungen die Ausgabe der zur Finanzierung des Konjunkturprogramms erforderlichen Anleihen zu erleichtern.

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass in Europa die Debatte über die Schaffung eines Wiederaufbau-Fonds mit der Aussicht auf die Ausgabe gemeinsamer Anleihen der öffentlichen Hände in eine zu begrüßende Richtung geht. Die Einzelheiten des Projekts dürften im Juni endgültig festgelegt werden. Obwohl derzeit mindestens vier EU-Länder dagegen sind, sollte der Wille, mit dem Deutschland und Frankreich den Plan anscheinend verfolgen, nicht ignoriert werden.

Worauf vor diesem Hintergrund geachtet werden sollte

Die allmähliche Lockerung der Lockdown-Maßnahmen birgt das Risiko erneuter Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie. Ein weiteres Risikoelement könnte darin bestehen, dass sich die Wirtschaft nicht so schnell beschleunigt wie erwartet, was jedoch durch weitere geld- und fiskalpolitische Maßnahmen ausgeglichen werden könnte.

Beurteilung der Anlageklassen

Aktien werden mit positiv beurteilt. Angesichts positiver Anzeichen für einen Wiederaufbau-Fonds der EU wird bei der geographischen Verteilung die Beurteilung für Europa auf neutral heraufgesetzt, wodurch die Schwellenländer nach hinten rücken. Es gilt daher die folgende geografische Präferenz: (1) USA, (2) Schwellenländer, Japan, Europa, (3) Pazifik ohne Japan.

Staatsanleihen: Die neutrale Beurteilung von Duration bei US-Treasuries und die negative Beurteilung von Bundesanleihen sowie den Anleihen von „Quasi-Kern-Staaten“ der Eurozone wird bestätigt.

Daneben wird die Übergewichtung von „Nicht-Kern-Titeln“ der Eurozone bestätigt.

Anleihen-Spreads: Die Übergewichtung für die Spread-Märkte wird bestätigt. Es gilt nach wie vor die folgende Präferenz: (1) Investment Grade, (2) High Yield, (3) Schwellenländer.

Währungen: Weiter positive Beurteilung des Yen.

 

Veröffentlicht am: 10.06.2020

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