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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Gelassenheit spart Sprit

... so die Gesellschaft für Technische Überwachung



Wenn es um den tatsächlichen Verbrauch geht, egal, ob Elektroauto oder Verbrenner, ist der Mensch hinter dem Steuer einer der wichtigsten Faktoren. Unabhängig von Antriebsart oder Fahrzeuggröße hat er es in der Hand, den Kraftstoff- oder Stromverbrauch möglichst niedrig zu halten.


Wer vor einer typischen Route – sinnvollerweise ein Mix aus Stadt, Land- und Schnellstraßen – die Verbrauchsanzeige des Bordcomputers auf Null setzt, kann nach jeder Fahrt leicht feststellen, ob eine bewusste Änderung der Fahrweise sich tatsächlich auf den Verbrauch auswirkt. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) nennt etwa bei einem Verbrenner und kaum längerer Fahrzeit Einsparmöglichkeiten von bis zu einem Liter und mehr auf 100 Kilometer.

Bei Autos mit Schaltgetriebe lohnt frühes Hochschalten. Experten raten zum bereits ab etwa 2000 Umdrehungen in der Minute, beim Diesel dürfen es je nach Modell auch um die 1500 Touren sein. Sprit spart zudem vorausschauendes Fahren. Naht eine rote Ampel oder ein Ortsschild, sollte bei eingelegtem Gang früh vom Gas gegangen und möglichst wenig gebremst werden. So bleibt die Motorbremse erhalten, und die heute übliche Schubabschaltung des Motors senkt den Verbrauch gegen Null. Ein entspanntes und gleichmäßiges Fahren auf Schnellstraßen spart ebenfalls Energie.

Bei vielen Fahrzeugen mit Wandlerautomatik oder Doppelkupplungsgetrieben sowie bei den meisten Elektroautos lässt sich der Fahrmodus „Eco“ wählen. Der Temperamentsverlust des Motors ist oft geringer als befürchtet.

Stopp-Start-Automatiken machen es vor: Wenn der Motor nicht läuft, wird auch kein Kraftstoff verbraucht. Beträgt die erwartete Standzeit mehr als 20 Sekunden und hat der Wagen keine Abschaltautomatik, sollte der Motor von Hand ausgeschaltet werden. Vor geschlossenen Bahnschranken ist das sogar vorgeschrieben, erinnert die GTÜ. Elektroautos haben hier von Hause aus einen Vorteil: Sie benötigen (bis auf die Nebenverbraucher) keinen Strom, wenn sie anhalten.

Apropos Nebenverbraucher: Aggregate wie Klimaanlage, Gebläse, Sitzheizung, Heckscheiben- und Außenspiegelheizung können den Verbrauch nach oben treiben. Auch hier schlummert Einsparpotential, etwa bei der Klimaanlage: Ein von der Sonne aufgeheiztes Auto lässt sich bereits im Stand durch geöffnete Türen und während der Fahrt zunächst durch abgesenkte Fenster ein wenig abkühlen, bevor die Klimaanlage diesen Job übernimmt. Wer für kurze Zeit die Umluftschaltung wählt, kühlt außerdem die Luft im Auto schneller ab. Zumindest bei niedrigeren Geschwindigkeiten bis etwa 100 km/h beeinflussen laut GTÜ geöffnete Seitenfenster den Luftwiderstand und damit den Spritverbrauch nicht negativ. Sinnvoll ist es, die Klimaautomatik an Sommertagen nicht zu kühl einzustellen. Das spart Energie (und verhindert zudem so manche Erkältung). Im Winter wiederum können die Heck- und die Frontscheibenheizung wieder abgestellt werden, sobald die Scheiben eisfrei und nicht mehr beschlagen sind.

Und da ein Auto desto weniger verbraucht, je leichter es ist, kann auch ein Blick in den Kofferraum nicht schaden. Wird unnütz Ballast mitgeschleppt? Das gilt auch für Dachträger, die nicht nur zusätzliches Gewicht mitbringen, sondern vor allem auch den Luftwiderstand deutlich erhöhen.

Einfluss auf den Verbrauch haben auch die Reifen. Der Luftdruck sollte daher regelmäßig kontrolliert werden. Sprit spart ebenfalls, wer die Winterpneus zur richtigen Zeit gegen die leichter abrollenden Sommerreifen tauscht. Auch die Fahrzeugwartung kann von Bedeutung sein, etwa der rechtzeitige Austausch des Luftfilters.

Und die einfachste Sache: Wer nicht fährt, der verbraucht auch keinen Kraftstoff oder Strom. Also: Kann der Weg zum Bäcker oder zur Post nicht vielleicht auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden? Denn gerade auf Kurzstrecken bei kaltem Motor oder kalter Batterie verbrauchen Autos besonders viel Energie.

Auch für Elektroautos gelten die meisten Tipps wie die vorausschauende Fahrweise, der Verzicht auf unnötiges Beschleunigen und möglichst wenige eingeschaltete elektrische Verbraucher sowie der richtige Reifendruck. Einen Vorteil hat das Elektroauto aber: Beim Bremsen oder Bergabfahren wird durch Energie zurückgewonnen. Die Stärke der Rekuperation kann bei den meisten Modellen eingestellt werden. Auch hier gilt: Ausprobieren und mit Hilfe des Bordcomputers die Auswirkung auf den Verbrauch prüfen.

Manche Fahrschulen und Automobilclubs bieten auch spezielle Sprit-Spar-Trainings an.

Übrigens: Das Radio beeinflusst den Energieverbrauch kaum. (aum)

Foto: Autoren-Union Mobilität/GTÜ

 

Veröffentlicht am: 05.02.2023

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