
Zwar verzeichneten Biotech-Aktien seit den US-Präsidentschaftswahlen bis Anfang April einen stetigen Rückgang, doch mittlerweile hat sich der Nasdaq Biotechnology Index vollständig von seinem Tiefstand nach den Wahlen erholt. Besonders Aktien von Unternehmen in der Entwicklungsphase legten seit dem 8. April um über 75 % zu.
Der Sektor hat insgesamt an Dynamik gewonnen – befeuert durch positive Ergebnisse aus klinischen Studien, die Einführung neuer Produkte und eine hohe Zahl an Arzneimittelzulassungen durch die FDA. Auch die zunehmende Fusions- und Übernahmeaktivität (M&A) sowie die Aussicht auf ein niedrigeres Zinsumfeld sind vielversprechend für den Sektor. Janus Henderson Investors geht davon aus, dass die Performance-Treiber nachhaltig sind. Politische Einflüsse auf den Sektor lassen nach, während gleichzeitig Innovationen und medizinische Fortschritte ungebremst sind.
Daniel Lyons, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors, sagt: „Obwohl es kurzfristig im Zuge der endgültigen Preisgestaltung für Arzneimittel zu Volatilität kommen könnte, dürfte die akute Phase der politischen Unsicherheit für die Biotech-Branche weitgehend überwunden sein. Die jüngste Zunahme von M&A-Aktivitäten deutet darauf hin, dass die Branche diese Einschätzung teilt. Da große Pharmaunternehmen in den kommenden Jahren vor zahlreichen Patentabläufen stehen, erwarten wir, dass dieser Trend anhält – insbesondere in einem eher akkommodierenden Zinsumfeld. In der Vergangenheit hat sich zudem gezeigt, dass eine Wiederbelebung der M&A-Aktivitäten häufig ein Katalysator für die Erholung des Biotech-Sektors war. Vielversprechend ist auch, dass die FDA 2025 bereits 36 neue Medikamente zugelassen hat, was dem Tempo von 2024 entspricht. Positive Ergebnisse aus klinischen Studien und Produkteinführungen unterstreichen, dass der Biotech-Sektor nach wie vor ein Innovationszentrum ist.“
Abbildung: Biotech-Indizes erholen sich von den April-Tiefs