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Freitag, 29. März 2024
   
 

Eine Bühne für weibliche Kunst

In der Onlinegalerie Bildergipfel lassen sich „vergessene“ Künstlerinnen wiederentdecken



Im vergangenen Jahr war es das Medienthema: Künstlerinnen, die als vergessen galten, obwohl sie ihren männlichen Kollegen in Bezug auf Können und Schaffenskraft in Nichts nachstanden.

Unter anderem zeigte der TV-Sender ARTE die Dokumentation "Lost Women Art. Ein vergessenes Stück Kunstgeschichte". Für Uwe Suthmann und Frank Reger, die Inhaber der Onlinegalerie Bildergipfel, ein willkommener Anlass, sich selbst auf die Suche nach den vergessenen Künstlerinnen zu begeben.

Frank Reger und Uwe Suthmann haben vor über zehn Jahren ihre Passion für Kunst zum Beruf gemacht und die Onlinegalerie Bildergipfel gegründet. Dort finden Kunden qualitativ hochwertige Fine Art Prints von Gemälden und Fotografien namhafter Künstlerinnen und Künstler. Frauen sind in der Onlinegalerie mittlerweile bewusst prominent platziert. Unter anderem gelangt man über einen Slider auf der Startseite mit einem Klick ganz leicht zu Künstlerinnen, „die so berühmt sein sollten wie Van Gogh, Monet und Co.“ Dort erfährt man mehr über das Werk und die Biografie von Frauen wie Hilma af Klint, die maßgeblich die abstrakte Malerei beeinflusste, Marianne von Werefkin, die nicht nur ein beachtliches Spätwerk schuf, sondern mit ihren Anregungen auch die Kunst von Franz Marc beeinflusste, oder Paula Modersohn-Becker, die den weltweit ersten Selbstakt einer Frau schuf.

Neue Blickweise

Ein Blick auf das klassische Portfolio der meisten Museen zeigt, dass die überwiegende Zahl der Gemälde, die dort hängen, von Männern angefertigt wurde. Das liegt nicht daran, dass Frauen in der Vergangenheit nicht auch zum Pinsel griffen, vielmehr wurden sie innerhalb der Kunstgeschichte teilweise einfach vergessen. Diese wurde schließlich überwiegend von Männern geschrieben, sodass selbst zu ihren Lebzeiten sehr bekannte Künstlerinnen sich lange nicht im Kanon wiederfanden. Berthe Morisot (1841 - 1895) ist ein gutes Beispiel dafür. „Sie war in ihrer Zeit sehr erfolgreich und sogar bekannter als Monet heute“, erklärt Frank Reger. „Und trotzdem geriet sie über 100 Jahre in Vergessenheit.“

Die beiden Bildergipfelgründer, die sich auch privat viel mit Kunst beschäftigen und, wie sie selbst von sich sagen, kaum eine Ausstellung in Deutschland auslassen, benötigten auch erst den Impuls von außen, um sich jenen Künstlerinnen stärker zu widmen. „Die Berichterstattung über vergessene Künstlerinnen war auch für uns Anlass, unsere Blickweise zu ändern und unser Angebot zu prüfen“, sagt Uwe Suthmann. Das Ergebnis war eher ernüchternd: „Unter der Rubrik ‚Beliebte Künstler‘ fand sich mit Paula Modersohn-Becker nur eine Frau. Einige von den ‚Vergessenen‘ hatten wir überhaupt nicht im Angebot“, so Uwe Suthmann. „Also machten wir uns auch selbst auf die Suche nach Künstlerinnen und entdeckten für uns unglaublich talentierte Frauen, deren Werke entweder komplett in Vergessenheit geraten waren oder zumindest lange nicht die Würdigung erhalten hatten, die sie verdienen.“

Auch die Kunden profitieren

Für Frank Reger und Uwe Suthmann war die eigene Suche augenöffnend: So sei ihnen nochmal ganz bewusst geworden, welche strukturelle Hindernisse Frauen zu bewältigen hatten, um künstlerisch tätig zu werden. Dass sie bis Anfang des 20. Jahrhunderts von den meisten Kunstakademien ausgeschlossen waren, ist nur ein Beispiel dafür. „Umso erstaunlicher, dass es doch Frauen gab, die sich nicht unterkriegen ließen und uns beachtliche Werke hinterlassen haben“, betont Uwe Suthmann. Von einigen Künstlerinnen sei er, wie auch Frank Reger, im Zuge der Recherche sogar ein richtiger Fan geworden. Und auch die Kunden der Onlinegalerie profitieren von der Entdeckungsreise. „Unsere Künstlerinnen verkaufen sich wirklich gut“, freut sich Frank Reger. „Mit Berthe Morisot, Hilma af Klint, Paula Modersohn-Becker und Sophie Taeuber-Arp haben es mittlerweile gleich vier Frauen in die Liste der Top 10 geschafft und stehen also auch in dieser Hinsicht einem Van Gogh oder Monet in nichts nach.“

Bild: „Adulthood, No.7“ von Hilma af Klint. Die schwedische Malerin wurde erst nach ihrem Tod zu einer wichtigen Wegbereiterin der abstrakten Malerei.
Quelle: Bildergipfel/AKG-Images

 

Veröffentlicht am: 07.11.2022

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