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Freitag, 29. März 2024
   
 

Denken Sie ans Reduzieren der Umwelt zuliebe?

Ein Marktkommentar von Coline Pavot, Head of ESG Research, LFDE – La Financière de l‘Échiquier

Längst ist der Klimawandel Realität geworden und der Countdown läuft. Die Frage ist daher nicht mehr, ob wir reagieren sollten, sondern wie. Diese Frage muss sich jeder in seinem Bereich stellen – Privatpersonen, Unternehmen, Staaten – und eben auch Fondsmanager und Anleger. Daher fragen wir: Wie können Anleger ihren Einfluss maximieren?

Können technologische Innovationen den Einfluss erhöhen?


In technologischen Innovationen Lösungen für zahlreiche Umweltprobleme zu suchen, scheint ein Königsweg, denn sie bieten uns Alternativen, sodass wir unseren Lebensstil fortführen können. Beispielsweise lassen sich Autos mit Verbrennungsmotoren durch Elektroautos ersetzen und unsere Kohlekraftwerke durch Windparks oder Photovoltaikanlagen. Das sind recht komfortable Alternativen, die von uns keine grundlegende Umstellung unserer Gewohnheiten und unseres Konsumverhaltens verlangen. Indes stehen sie in Bezug auf ihre tatsächlichen Umweltauswirkungen auch immer wieder in der Kritik. Damit sich neue Technologien als tragfähige und umweltschonende Alternativen durchsetzen können, müssen sämtliche Auswirkungen hinterfragt werden.

Wie sieht es mit der Option der CO2-Kompensation aus?


Immer mehr Akteure entscheiden sich für die Kompensation ihrer CO2-Emissionen. Dabei ist die Aufforstung eine der gängigsten Methoden. Und sie scheint auch sinnvoll, da bekanntermaßen natürliche CO2-Binder, wie Ozeane, Pflanzen und Böden, durchschnittlich die Hälfte der jährlichen CO2-Emissionen absorbieren. Aus unserer Sicht reicht es aber nicht, dass einige Ölkonzerne und Fluggesellschaften ankündigen, Bäume pflanzen zu wollen, um kohlenstoffneutral zu werden, denn das darf wahrlich nicht als Freibrief für umweltschädliche Aktivitäten verstanden werden. Eine Kompensation muss grundsätzlich mit einer gleichzeitigen erheblichen Reduzierung der Umweltbelastung einhergehen. Zudem ist Aufforstung zwar durchaus eine effiziente Möglichkeit zur Bindung von CO2, dazu muss aber eine bestimmte Vorgehensweise eingehalten werden und das ist selten der Fall. Der Wald muss verantwortungsbewusst bewirtschaftet werden, um Biodiversität zu erhalten oder wiederherzustellen. Sobald der Wald ausgereift ist, muss das geschlagene Holz für die Herstellung von langlebigen Produkten verwendet werden, statt es verrotten zu lassen. Denn sonst würde das während der Lebensdauer gebundene CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben.

Ist die Reduzierung der Umweltbelastung die beste aller Lösungen?

Scheinen die Lösungen mittels Technologie oder Kompensation nur mit Einschränkungen sinnvoll, so herrscht bei der Entscheidung, die Umweltbelastung zu reduzieren, offenbar Konsens. Auf Reduzierung setzt das Szenario des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), um das Zwei-Grad-Ziel zur Begrenzung der Erderwärmung zu erreichen. Die gute Nachricht ist, dass das Potenzial gewaltig ist und jede/r einzelne von uns einen Beitrag leisten kann. Privatpersonen, die ihre Abfallmenge reduzieren möchten, kaufen immer mehr lose, verpackungsfreie Produkte – dieser Markt hat im Jahr 2019 in Frankreich einen Zuwachs um 41 Prozent verzeichnet und wird bis 2022 voraussichtlich auf 3,2 Milliarden Euro steigen.

Auch Unternehmen sind nicht untätig: Ob durch die Optimierung ihrer Herstellungsverfahren oder durch ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot – ihnen kommt eine Schlüsselrolle zu. Das Textil- und Hygienedienstleistungsunternehmen Elis beispielsweise hat dies erkannt und die Reduzierung der Umweltbelastung schon vor einigen Jahren zur Chefsache erklärt. Dank der geleisteten Anstrengungen ermöglicht das Unternehmen Kunden, die sich für die Großwäscherei statt für individuelles Waschen entscheiden, eine Verringerung ihrer Umweltbelastung um das bis zu Zehnfache.

Unternehmen, die LFDE - La Financière de l’Échiquier bei der Aktienauswahl bevorzugt, sind Akteure, die verstanden haben, dass Innovation, Kompensation und vor allem die Reduzierung der Umweltbelastung Lösungen sind, die eine deutliche Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks ermöglichen.

 

Veröffentlicht am: 12.03.2020

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