^

 

 Suche  | Sitemap  | Mediadaten  | Kontakt  | Impressum  | Datenschutz
       
Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Anleihen-Marktbericht Börse Stuttgart: Bonds Weekly

EZB kauft massiv Anleihen

Die EZB hat im April im Rahmen des Pandemic Emergency Purchase Programms (PEPP) Anleihen im Gegenwert von 103,4 Milliarden Euro aufgekauft. Bei der Verkündung des Programms hatte die EZB bereits angedeutet, von den festgelegten Kapitalschlüssel-Kriterien abzuweichen, um Staaten zu helfen, die besonders unter der Pandemie leiden.

Nach aktuellen Daten hat die EZB für 11 Milliarden Euro italienische Staatsanleihen aufgekauft. Dies entspräche nach den Kapitalschlüssel-Kriterien einer Überschreitung von knapp 6,4 Milliarden Euro. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen ist trotz dieser umfangreichen Aufkäufe von 1,57 Prozent Anfang April bis Ende April auf 1,74 Prozent gestiegen. Gleichzeitig blieb die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen in dem Zeitraum bei -0,5 Prozent fast unverändert. Die FED hat im vergangenen Monat amerikanische Staatsanleihen im gigantischen Volumen von 931 Milliarden US-Dollar aufgekauft.
In der letzten Handelswoche kaufte die EZB für insgesamt 45 Milliarden Euro Anleihen auf, davon 34 Milliarden Euro im Rahmen des PEPP-Programmes.
 
EZB sieht Entscheidung des EUGH als maßgebend an

Das EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel sieht die Anleihenkäufe der EZB im Einklang mit den Aufgaben der EZB. Der Europäische Gerichtshof hatte das Aufkaufprogramm Public Sector Purchase Programme (PSPP) bereits im Jahr 2018 als gesetzeskonform bewertet.In der letzten Woche hatte das Bundesverfassungsgericht das Staatsanleihekaufprogramm als nicht verhältnismäßig eingestuft, weil die Bundesregierung und der Bundestag der Überprüfung der Beschlüsse durch die EZB nicht nachgekommen sind. Experten erwarten, dass es der EZB in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbank und der Bundesregierung samt Bundestag gelingt, diese Verhältnismäßigkeit nachzuweisen.

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erachtet die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes als bindend für die EU-Mitgliedsstaaten. Sie kündigte die Prüfung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegenüber Deutschland an. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes bezieht sich nicht auf das 750 Milliarden schwere Anleihekaufprogramm (PEPP) zur Linderung der Auswirkungen der Corona-Pandemie.
 
Bundes-/Staatsanleihen

Der Euro-Bund-Future ging in der letzten Handelswoche mit 173,77 Prozentpunkten aus dem Handel. In etwa auf diesem Niveau startete er auch in die laufende Woche. Bis Dienstagnachmittag fiel er kontinuierlich auf sein bisheriges Wochentief bei 172,80 Prozentpunkten, bevor beim Euro-Bund-Future eine Aufwärtsbewegung einsetzte. Zu Redaktionsschluss am Mittwochmittag notiert er bei 173,84 Prozentpunkten auf einem neuen Wochenhoch. Dies entspricht einer negativen Rendite von – 0,54 Prozent.
Bis einschließlich Dienstag wurden knapp 1 Million Kontrakte auf den Euro-Bund-Future gehandelt.

 

Veröffentlicht am: 14.05.2020

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Nächsten Artikel lesen

Vorherigen Artikel lesen

 

Neu:


 

 

 

 

Werbung

Werbung

 

 

 

Werbung

             

 

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk:
| Börsen-Lexikon
| Fotograf Fotomensch Berlin
| Geld & Genuss
| gentleman today
| genussmaenner.de
| geniesserinnen.de
| instock.de
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe

© 2024 by frauenfinanzseite.de, Groß-Schacksdorf. Alle Rechte vorbehalten.