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Freitag, 29. März 2024
   
 

Finanzratschläge von Frauen für Frauen zum Umdenken

Diese 10 Finanztipps würden Frauen ihrem jüngeren Ich geben

Frauen und Finanzen, das ist seit Jahrhunderten ein Kampf für mehr Unabhängigkeit, Gleichberechtigung und Gleichbehandlung – und bis heute brandaktuell.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2021 und des Equal Pay Day am 10. März 2021 fragte WeltSparen, die Plattform für Geldanlage, 1.050 Frauen, welche zehn Ratschläge sie ihrem jüngeren Ich in finanziellen Angelegenheiten geben würden.

Was gäben wir darum, uns unnötige Erfahrungen zu ersparen und vom Wissen anderer zu profitieren? Rückblickend und mit mehr Lebenserfahrung zeigt sich, welche Entscheidungen Frauen anders treffen würden. Die gewonnenen Erkenntnisse unterstützen Frauen jeden Alters, von diesem gesammelten Wissen und den Finanztipps zu profitieren. Die Untersuchung wurde bereits 2020 vor dem Corona-Lockdown durchgeführt und nun erneut durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, welche Konsequenzen Frauen in Sachen Finanzen aus der Pandemie gezogen haben.

1. Sich nicht von anderen finanziell abhängig machen

Die Mehrheit der befragten Frauen (51 Prozent) möchte sich von niemandem finanziell abhängig machen. Je älter die Befragten, desto wichtiger wird den Frauen finanzielle Unabhängigkeit. Kein Wunder, besonders in Lebensabschnitten, in denen die Familien- oder Care-Arbeit durch Nachwuchs oder Pflegebedarf in den Vordergrund rückt, entstehen häufig Lohneinbußen und die finanzielle Abhängigkeit mit ihren Folgen nimmt im Alter zu. So wird dieser Tipp von der Mehrheit der Frauen ab 45 Jahren (58 Prozent) gegeben und nur von 39 Prozent der Frauen bis 44 Jahre.
💡Tipp: Um die entstehende Lücke zu schließen und die Abhängigkeitsfalle zu vermeiden, sollten Frauen diese Themen schon frühzeitig offen ansprechen und regeln. Im Idealfall erfolgt ein finanzieller Ausgleich für reduzierte Arbeitszeit und zusätzliche Altersvorsorge durch den Besserverdienenden.

2. Finanzentscheidungen bewusst und ohne Einmischung treffen

Nahezu jede zweite Frau (48 Prozent) rät zu klugen Entscheidungen rund ums Geld ganz ohne Einmischung und Einfluss von der Meinung anderer. Nur wer unsicher ist, lässt sich beeinflussen und im schlimmsten Fall sogar Ungewolltes aufquatschen. Auch hier geht die Kluft von jüngerer (38 Prozent) und älterer (54 Prozent) Altersgruppe stark auseinander.
💡Tipp: Knackpunkt ist oft unzureichende Finanzbildung. Zum Aufschlauen in Gelddingen eignen sich Verbraucherportale wie Finanztip.de, die Analysen von Finanztest und für den Austausch unter Frauen Facebook-Gruppen wie von Madame Moneypenny, die Finanzprodukte einfach erklären und so fundierte Entscheidungen erleichtern.

3. Nur die Liebe zählt? Für Frauen hört beim Geld die Liebe auf

44 Prozent der Studienteilnehmerinnen warnen, dass Frauen nie blind vor Liebe bei finanziellen Entscheidungen sein sollten. Bei dieser Frage gehen die beiden untersuchten Altersgruppen am stärksten auseinander: Jede zweite Frau ab 45 Jahren (52 Prozent) und fast jede dritte Frau unter 45 Jahren (30 Prozent) findet diesen Tipp essenziell. Spannend, dieser Ratschlag landete im vergangenen Jahr noch auf dem vierten Platz – ob Corona hier einen Anteil hatte?
💡Tipp: Entscheidungen und deren Auswirkungen aufmerksam bewusst hinterfragen und nicht vom Partner steuern lassen, um im Falle eines Beziehungsendes nicht im Regen zu stehen.

4. Keine Schulden machen

42 Prozent der Studienteilnehmerinnen raten, sich nicht zu verschulden. Zwar lassen sich Schulden nicht immer verhindern, beispielsweise beim Hauskauf. Doch die Sinnhaftigkeit von Ausgaben wie kleinere Anschaffungen und Impulskäufe, insbesondere wenn sie durch Verbraucherkredite finanziert werden, sollte immer hinterfragt werden. Schließlich hemmen unnötige Konsumausgaben den Vermögensaufbau.
💡Tipp: Für bewusste Kaufentscheidungen helfen kleine Regeln. Beispielsweise reduzieren sich Impulskäufe, wenn vor dem Kauf noch einmal eine Nacht darüber geschlafen wird. Am Folgetag sieht das Objekt der Begierde meist gar nicht mehr so interessant aus. Die Corona-Pandemie regt dazu an, zu reflektieren, was wirklich gebraucht wird: Wofür habe ich vor der Krise Geld ausgegeben und jetzt gemerkt, dass ich es nicht brauche?
 
5. Auch Kleinstbeträge schaffen Vermögen

Eine große Hürde beim Vermögensaufbau ist der Gedanke, dass nur aus viel Geld mehr Geld wird. So raten vier von zehn befragten Frauen ihrem jüngeren Ich, dass auch kleine Beträge auf die Dauer Reichtum schaffen kann. Frauen über 45 Jahre sehen das sogar zu 47 Prozent so und appellieren an jüngere Frauen (32 Prozent Zustimmung), einfach mit dem Vermögensaufbau sofort loszulegen – selbst mit Kleckerbeträgen.
💡Tipp: Über kleine Sparbeträge lässt sich das Sparen im Alltag ohne große Hürden verinnerlichen. Das Zauberwort heißt Zinseszinseffekte, denn so können selbst kleinere Beträgen auf Dauer einen beachtlichen Grundstock bilden. Für den Start eignen sich zum Beispiel Spar-Challenges mit schnell spürbaren Ergebnissen wie die 5-Euro-Challenge, bei der jeder 5-Euro-Geldschein in das Sparschwein wandert.

6. Je früher sparen, desto besser

Passend dazu empfehlen rund 41 Prozent der Frauen, früh mit dem Sparen anzufangen. Dieser Tipp liegt ganz besonders den Frauen bis 44 Jahren am Herzen, bei den meisten rangiert diese Antwort auf Platz 1 ihrer zehn Finanztipps. Aufschieberitis und Zögern führen oft zu einem zu späten Start oder halten sogar gänzlich von der Vorsorge ab.
💡Tipp: Einfach machen, es gibt keinen perfekten Zeitpunkt. Die Wartezeit verkürzt die Laufzeit und damit die Zinsen. Schließlich verdoppelt sich bei einer Verzinsung von 7 Prozent das Vermögen durch Zinsen und Zinseszinsen in 10 Jahren.

7.  Preisnachlässe und Rabattaktionen zahlen sich aus

Gibt es Konsum mit Genuss? Zumindest geben 33 Prozent Frauen aller Altersgruppen ihrem jüngeren Ich auf den Weg, dass es sich lohnt, auf Preisnachlässe und Rabattaktionen zu achten.
💡Tipp: Vergleichen lohnt sich! Daher beim Einkaufen einfach den Schnäppchenmodus anstellen und Preise vergleichen. Praktische Hilfen sind dafür Rabatt-Apps, Browser-Erweiterungen und antizyklisches Einkaufen sowie bei Lebensmitteln der Einkauf zu Randzeiten.

8. Weniger ist mehr: Vermeide unnötige Fixkosten

Als wichtige Komponente bei Finanzfragen belegt das Vermeiden unnötiger Fixkosten wie Abos, Mitgliedschaften und Versicherungen (32 Prozent) den achten Platz. Bei dieser Erkenntnis klaffen erneut die Altersgruppen auseinander: 37 Prozent der ab 45-Jährigen sehen das Einsparpotenzial als wesentlich an, jedoch nur knapp jede Vierte der jüngeren Befragten. Schließlich verbergen insbesondere gewohnheitsmäßige Ausgaben große Sparschätze.
💡Tipp: Oft verstecken sich bei den Fixkosten echte Geldvernichter, die meist unerkannt bleiben, da die Beträge meist einfach gewohnheitsmäßig vom Konto abgehen. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig Verträge zu prüfen, Vergleichsportale zu checken und zu überlegen, wo gekündigt oder gespart werden kann. Bei vielen Anbietern zahlt sich das Verhandeln vor einem Wechsel aus.

9. Qualität vor Quantität


Der neunte Tipp von rund einem Drittel der Frauen (32 Prozent) greift ebenfalls das Konsumverhalten auf. So sollte beim Einkaufen der Fokus auf Qualität und somit Nachhaltigkeit statt auf Quantität gelegt werden – Klasse vor Masse halt. Gerade in Zeiten von Fast Fashion, regelmäßig neuen Kollektionen oder auch jährlichen neuen Smartphone-Generationen wird förmlich ein Kaufdruck aufgebaut.
💡Tipp: Weniger ist mehr – und das gilt bei den Konsumausgaben ganz besonders. Anstatt zum Beispiel günstig das 48. T-Shirt zu kaufen, sollte gezielt überlegt werden, ob es wirklich benötigt wird, Beim Thema Bekleidung ist der Ansatz einer “Capsule Wardrobe” mit 37 Kleidungsstücken spannend und nachhaltig. Durch den gezielten Aufbau und Reduktion ist genügend Freiraum für hochwertige Glanzstücke.Ganz nach der KonMari-Methode von Marie Kondo: Does it spark joy? Nein? Dann raus damit.

10. Gleichberechtigte Aufgabenverteilung

Gibt es für berufliche Überlastung das Wort “Burnout”, existiert für die Last durch die Haushaltsarbeit der sogenannte “Mental Load” als ständiger Druck. Auf dem zehnten Platz der Top-Finanztipps von Frauen für Frauen wird daher empfohlen, die Aufgaben in Haushalt und Familie mit anderen zu teilen. Das entlastet Frauen und ermöglicht bessere berufliche Teilhabe. Hier fällt erneut der Unterschied um fast 19 Prozent zwischen den beiden Altersgruppen auf: 16 Prozent bei den bis 44-Jährigen gegenüber 34 Prozent der ab 45-Jährigen. Der große Unterschied könnte auf dem traditionellen Rollenverständnis von älteren Männern und Frauen in Beziehungen beruhen.
💡Tipp: Arbeitslast adressieren und die Arbeit rund um Haushalt und Familie sichtbar machen und anschließend auf mehrere Schultern verteilen: Mann und Kinder können mithelfen. Außerdem zahlt sich oft für den Familienfrieden und ein harmonischeres Miteinander eine Haushaltshilfe aus.

Finanzexpertin Katharina Lüth von WeltSparen fasst die Studienergebnisse mit den Auswirkungen der Coronakrise zusammen: “Im Jahresvergleich unserer Untersuchung sind Veränderungen bei zwei Finanztipps auffallend: Appellierte im letzten Jahr vor der Corona-Pandemie fast jede zweite Frau zu mehr Mut bei Vertragsverhandlungen und proaktivem Einfordern von Gehaltserhöhungen, so teilte diesen Tipp 2021 nur noch jede vierte Deutsche. Trotz Lockdown, Kurzarbeit, Home-Office und Home-Schooling sollten Frauen weiter an ihrer Karriere arbeiten und ihr Einkommen erhöhen – nur so lässt sich die Gender Pay Gap weiter reduzieren, finanzielle Unabhängigkeit erzielen und eine solide finanzielle Absicherung erreichen. Hier müssen Frauen selbst die Zügel in die Hand nehmen und für sich eintreten.”

Foto: VP Europe bei Raisin / WeltSparen

 

Veröffentlicht am: 08.03.2021

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