Gestern der größte Tagesgewinn seit der Finanzkrise 2008, heute in der Spitze weitere 4,5 Prozent im Plus – und bis zum frühen Nachmittag wieder rund 1,7 Prozent im Minus. Der DAX setzt seinen äußerst volatilen Handel fort und steht am Mittwochmittag bei nun rund 9.530 Punkten.
Schlechte Nachrichten kommen heute vom ifo-Geschäftsklimaindex: Das deutsche Konjunkturbarometer fällt im März auf 86,1 Punkte und damit auf den niedrigsten Wert seit Juli 2009. Gleichzeitig ist es der größte Rückgang seit der Wiedervereinigung. „Die deutsche Wirtschaft steht unter Schock“, konstatierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
DAX-Werte weiterhin meistgehandelt
Die mit Abstand meistgehandelte Aktie am Mittwoch in Stuttgart ist Daimler. Entgegen dem Gesamtmarkt hält sich die Aktie des Stuttgarter Autobauers bei 28,80 Euro und 0,2 Prozent im Minus noch einigermaßen wacker. Am Morgen hatte das Analysehaus Jefferies sein Votum für Daimler von "Underperform" auf "Buy" geändert, auch wenn das Kursziel auf 40 Euro belassen wurde. Begründet wurde dies mit einem Mix von günstiger Bewertung, laufender Restrukturierung, guten Marktpositionen und den Intentionen chinesischer Aktionäre.
Auch beim großen deutschen Autobauer Volkswagen macht sich die Corona-Krise überall bemerkbar. So will VW nun für rund 80.000 Beschäftigte in Deutschland Kurzarbeit anmelden. Als Grund werden Lieferprobleme und der Absatzschwund als Folge der Pandemie genannt. Die VW-Aktie notiert heute bei rund 110,40 Euro leicht schwächer.
Die Aktie der Lufthansa geht heute wieder in den Sinkflug über und fällt um rund 3,8 Prozent auf 9,58 Euro. Derzeit sind rund 95 Prozent der Passagierflüge gestrichen, somit bleiben rund 700 der insgesamt 763 Flugzeuge am Boden – wann sich das Blatt wendet, scheint derzeit noch nicht abzusehen.