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Freitag, 19. April 2024
   
 

Ästhetisch-Plastische Chirurgie 2018 in Deutschland

... eine DGÄPC-Statistik

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) präsentierte in Berlin Zahlen und Trends der sogenannten Schönheitschirurgie ihrer jährlichen Patientenbefragung.

„Mit dieser Statistik nennen wir die Trends in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie“, erläutert DGÄPC-Präsident Dr. Torsten Kantelhardt, und ergänzt: „Frauen sind vorsichtiger als Männer und bevorzugen kleine Eingriffe. Männer wollen eher langanhaltende Eingriffe und Operationen.“ Der diesjährige DGÄPC-Kongresspräsident Dr. Alexander Hilpert stellt als Statistikergebnis fest: „Die Faltenunterspritzung ist klar im Trend.“

Minimalinvasive Therapien weiterhin im Aufwind

„Der Trend geht in Richtung weniger, aber regelmäßig. Gerade der Anstieg der minimalinvasiven Behandlungen zeigt diese Entwicklung“
, hält Hilpert, Tagungspräsident der 46. Jahrestagung der DGÄPC, die Ergebnisse der Patientenbefragung 2017/2018 fest. Im Vergleich zum vorherigen Jahr ist der Anteil der nichtchirurgischen Eingriffe von 30,8 Prozent auf 44,4 Prozent angestiegen. „Die Faltenunterspritzung liegt klar auf Platz 1“, so Hilpert. Tatsächlich erreicht sie mit 26,8 Prozent bei allen im Rahmen der Auswertung berücksichtigten ästhetischen Behandlungen den stärksten Wert. An der Spitze steht nach der Faltenunterspritzung mit Fillern die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox®), die auf 20,1 Prozent der vorgenommenen Eingriffe kommt. Beide liegen damit vor den beliebtesten operativen Eingriffen. Nach wie vor handelt es sich bei dem Großteil der sogenannten sanften Behandlungen um Injektionseingriffe.

Kleine Veränderungen an der Spitze der invasiven Top-Behandlungen

Weiterhin befinden sich die Fettabsaugung (Liposuktion), die Brustvergrößerung und die Oberlidstraffung auf den vorderen Rängen der gefragtesten operativen Eingriffe auf dem Gebiet der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie in Deutschland. „Die Fettabsaugung als häufigste operative Behandlung hat uns überrascht“, verdeutlicht Kantelhardt und fügt an: „Konnte sich die Augenlidstraffung in der letzten Auswertung 2017 noch deutlich vor den anderen beiden absetzen, liegen die Behandlungen in diesem Jahr deutlich näher beieinander“. Platz 1 bei den beliebtesten operativen Eingriffen liegt also bei der Fettabsaugung mit 8,6 Prozent; mit jeweils 8,4 Prozent reihen sich die Brustvergrößerung mit Implantat und die Oberlidstraffung dahinter ein.

Beliebte Klassiker der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie behalten ihren Reiz

Das Aushängeschild für ästhetisch-plastische Behandlungen war mehrere Jahre in Folge die Brustvergrößerung mit Implantat. Wenn nicht nur die vorgenommenen Behandlungen, sondern auch die Beratungstermine dazu berücksichtigt werden, zeigt die DGÄPC-Statistik ein interessantes Bild: Die klassischen Eingriffe sind weiterhin sehr beliebt. „Eine als zu klein empfundene Brust bedeutet für viele Frauen einen starken Leidensdruck“, merkt Kantelhardt mit Blick auf die Ergebnisse an und sagt: „Alles beginnt mit einer seriösen Beratung. Daher informieren sich viele Patientinnen über die Möglichkeiten, die eine Brustvergrößerung erzielen kann.“ Mit 15,5 Prozent liegt die Brustvergrößerung (Implantat) dann inkl. der Beratungsgespräche auf dem ersten Platz. Es folgen die Fettabsaugung (11,6 Prozent) und die Nasenkorrektur (8,4 Prozent) auf den Rängen drei und vier. Aber auch die modernen, nichtinvasiven Behandlungen festigen ihre Relevanz in der Auswertung: In 12,8 Prozent aller Fälle lag der thematische Schwerpunkt der Behandlung beziehungsweise der Beratung bei der Faltenunterspritzung mit Fillern.

Prozentualer Männeranteil rückläufig/Männer bevorzugen Operationen

Nachdem die DGÄPC-Statistik 2017 einen Boom bezüglich des Anteils der männlichen Patienten verdeutlichen konnte, zeichnet die diesjährige Erhebung ein anderes Bild ab. Im vergangenen Jahr waren 17,5 Prozent der Personen, die einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie aufsuchten, Männer. Um etwa 5,5 Prozent ist der Wert im Vergleich zur aktuellen Statistik gesunken und liegt mit 12,0 Prozent knapp unter dem Anteil aus dem Jahr 2016 (12,1 Prozent). „Der geringere Anteil der männlichen Patienten ist weniger einem Desinteresse für die Ästhetisch-Plastische Chirurgie geschuldet“, betont Tagungspräsident Hilpert und fasst zusammen: „Männer wollen Operationen. Frauen wollen eher kleinere Eingriffe.“ Kantelhardt präzisiert: „Männer tendieren zu Behandlungen mit langanhaltenden Ergebnissen, während weibliche Patienten des Öfteren minimalinvasive Therapien bevorzugen, die einer regelmäßigen Auffrischung bedürfen. Dadurch erhöht sich der Anteil der Frauen dementsprechend.“

Wunsch nach seelischer und körperlicher Besserung bei Frauen besonders stark


Primär erhoffen sich sowohl Frauen (41,8 Prozent) als auch Männer (45,2 Prozent) von dem ästhetisch-plastischen Eingriff eine körperliche Besserung. Der Wunsch nach einer emotionalen, also seelischen Veränderung zum Besseren zeigt aber Unterschiede: 21,4 Prozent der Frauen erwarten eine seelische Verbesserung; bei den Männern liegt dieser Wert bei 27,0 Prozent, also deutlich höher. Für 31,8 Prozent der Frauen spielt die physische und psychische Veränderung zusammen eine tragende Rolle bei der ästhetisch-plastischen Behandlung; bei den Männern sind es lediglich 20,7 Prozent. „Frauen empfinden anscheinend komplexer. Während für Männer in erster Linie die Korrektur eines individuellen körperlichen Makels im Fokus steht, möchten Frauen den Eingriff auch durchführen lassen, um gleichzeitig den persönlich empfundenen Leidensdruck zu mindern“, erklärt DGÄPC-Präsident Dr. Torsten Kantelhardt diesen Umstand.

Bedeutung des Facharzttitels steigt bei der Wahl des Chirurgen

„Patienten achten auf die Arztausbildung“, sieht Hilpert als Statistik-Ergebnis und vermutet: „Die Facharztausbildung ist Patienten wichtiger als ein niedriger OP-Preis.“ Kantelhardt merkt an: „Besonders erfreulich ist die stärkere Bedeutung des Facharzttitels, denn dies dient der Patientensicherheit.“ Fand sich der Facharzttitel 2017 noch auf Platz fünf der für die Patienten wichtigsten Auswahlkriterien, reiht er sich in der DGÄPC-Statistik 2018 hinter dem guten Ruf (56,2 Prozent) und dem Expertenstatus (48,3 Prozent) schon auf Platz drei mit 39,6 Prozent ein. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt das einen Anstieg um mehr als 7 Prozent. „Der Titel Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist ein objektives Indiz für die Qualifikation und Erfahrung des Arztes. Patienten wollen Experten“, ergänzt DGÄPC-Präsident Kantelhardt.

Die Beratung steht an erster Stelle

Eine essenzielle Voraussetzung für eine möglichst komplikationslose ästhetisch-plastische Behandlung mit gewünschtem Ergebnis stellt das persönliche und ausführliche Beratungsgespräch dar. Nicht nur der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie misst dieser wichtigen Zusammenkunft eine große Bedeutung zu, um die Behandlung individuell an die Person anpassen zu können, sondern auch für die Patienten ist das Beratungsgespräch zunehmend entscheidender. „Die Beratung steht an erster Stelle“, so Kantelhardt und verweist auf die Statistik: Insgesamt 73,3 Prozent gaben bei der Patientenbefragung an, den Ästhetisch-Plastischen Chirurgen für eine Beratung konsultiert zu haben; im Vorjahr waren es noch 58,6 Prozent. „Der geringe Wert an ungeplanten Korrektureingriffen als Grund, einen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen aufzusuchen, ist für uns eine sehr positive Entwicklung“, sagt Kantelhardt und fügt an: „Patienten informieren sich zunehmend vor einer Operation, bevor sie sich für einen Chirurgen entscheiden.“

Was motiviert Patienten zur Behandlung?

Bei den Motivationsfaktoren für eine ästhetisch-plastische Behandlung steht sowohl für Frauen als auch für Männer die eigene Person deutlich an erster Stelle. „Die Entscheidung für einen Eingriff muss immer von der Patientin oder dem Patienten selbst kommen. Druck von einer anderen Person darf keine Rolle spielen“, warnt Tagungspräsident Dr. Alexander Hilpert und DGÄPC-Präsident Kantelhardt mahnt: „Im Beratungsgespräch muss ein guter Ästhetisch-Plastischer Chirurg die Motivation des Patienten erkennen.“ Die Auswertung zeigt mit Blick auf die Partnerschaft, dass es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt: Knapp jeder fünfte Mann (20,3 Prozent) erhofft sich durch einen ästhetischen Eingriff eine positive Auswirkung auf die Partnerschaft; gegenüber den Frauen mit 12,7 Prozent ist das ein deutlich höherer Wert. Auch mit Blick auf die beruflichen positiven Erwartungen distanzieren sich die Männer mit 16,2 Prozent von den Frauen, die lediglich mit 9,8 Prozent den Beruf als Motivation angaben.

Der November ist der Monat der Schönheitschirurgie

Im Vergleich zwischen Sommer und Winter schließt die kühlere Jahreszeit als bevorzugter Behandlungszeitraum höher ab. Mit 16,6 Prozent liegt der November an erster Stelle, gefolgt vom Dezember (13,9 Prozent) und Oktober (13,4 Prozent). Im August würden sich hingegen 4,7 Prozent der Patienten zu einem Eingriff entscheiden. „Die Herbst- und Wintersaison bietet den Vorteil, eventuelle Behandlungsspuren kaschieren zu können“, erläutert DGÄPC-Präsident Dr. Torsten Kantelhardt die Auswertung, und sieht auch aus medizinischer Sicht Vorteile. „Die niedrigeren Temperaturen belasten den Körper nicht so sehr wie es in den Sommermonaten der Fall sein kann. Vor allem das Tragen von Kompressionskleidung ist für viele Patienten im Herbst und Winter deutlich angenehmer.“

 

Veröffentlicht am: 25.10.2018

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