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Swisscanto Invest: Die Zeichen stehen eindeutig auf Grün

Kommentar von Jan Sobotta, Leiter Sales Ausland, Swisscanto Asset Management International S.A.

Die EU möchte bis 2050 klimaneutral sein und dies gesetzlich im Europäischen Klimagesetz verankern. Doch die Erreichung dieses Ziels erfordert nicht nur einen starken politischen Willen, sondern auch einen umfassenden Aktionsplan, der eine effizientere Ressourcennutzung und die Bekämpfung von Umweltverschmutzung sicherstellt.

Die EU betrachtet dabei praktisch alle Wirtschaftssektoren als aktive Partner bei Investitionen in neue, umweltfreundliche Technologien; der Einführung umweltfreundlicher und kostengünstiger Formen des privaten und öffentlichen Verkehrs; der Dekarbonisierung des Energiesektors; der Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden sowie der Verbesserung weltweiter Umweltnormen. Ambitionierte Ziele erfordern Investitionen. Die EU Kommission plant deshalb, substanzielle Mittel aus dem bestehenden EU-Sechsjahresbudget (rund eine Billion Euro) und dem neuen Next Generation EU Fond (ca. 0,75 Billionen Euro) dafür bereitzustellen. Bereits jetzt steht fest, dass einzelne Sektoren mehr und möglicherweise auch früher von diesen Investitionen profitieren werden als andere.

Erste Analysen zeigen bereits, dass die Renovierung von Gebäuden und die Elektrifizierung des Transportsektors für die EU höchste Priorität genießen. Gebäude und Bauwesen sind für 39 Prozent der globalen Treibhausgase verantwortlich, verbrauchen in der EU die größte Menge an Energie und sind deshalb schließlich Spitzenreiter im Rennen um das höchste Einsparungspotenzial. Der Transportsektor ist ebenfalls für beachtliche 29 Prozent der Treibhausgase verantwortlich (davon etwa 72 Prozent im Straßenverkehr) und damit ein weiterer vielversprechender Anknüpfungspunkt für den Kampf gegen den Klimawandel. Hersteller und Zulieferer von Produkten, die bei der Gebäudeenergieeffizienz (zum Beispiel Wärmepumpen, Dämmmaterial, Smart Home) und der Elektrifizierung von Straße und Schiene (unter anderem Ladeinfrastruktur, alternative Antriebssysteme, Bahntechnikzulieferer) helfen, werden deshalb wohl als Erste deutlich vom grünen Ausbau profitieren.
 
Bestrebungen hinsichtlich einer umweltfreundlicheren Wirtschaft gibt es auch in den USA, wie zum Beispiel den durch President-elect Joe Biden angekündigten Green New Deal mit bedeutenden Investitionen in grüne Infrastruktur. Mit dem Ausbleiben eines Erdrutschsiegs der Demokraten bei den US-Wahlen, werden sich diese Investitionen über vier Jahre jedoch wohl eher auf eine Billion US-Dollar und nicht die ursprünglich geplanten zwei Billionen US-Dollar belaufen. Bidens Pläne für eine grüne Zukunft haben große Gemeinsamkeiten mit jenen der EU. So will er nicht nur wieder dem Pariser Abkommen beitreten und Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen, sondern sieht dafür auch signifikante Investitionen in Höhe von etwa ein bis zwei Billionen US-Dollar vor.

Ganz ähnlich wie die EU steht er ein für die Dekarbonisierung der Stromerzeugung durch einen massiven Ausbau von erneuerbaren Energien (Solar/Wind), die Beschleunigung des Ausbaus alternativer Antriebssysteme (also elektrisch/hybrid oder wasserstoffbasiert) sowie die Erhöhung der Energieeffizienz in Industrie und Infrastruktur. Die Zeichen stehen also eindeutig auf Grün. Für Investoren gilt nun mehr denn je, Firmen und Sektoren zu identifizieren, welche von diesen massiven globalen Stimuli profitieren werden. In unseren aktiven Sustainable-Fonds setzen wir genau auf diese grüne Welle und evaluieren entsprechend attraktive nachhaltige Investitionsopportunitäten mittels unserer ESG-integrierten Research-Aktivitäten.

 

Veröffentlicht am: 20.11.2020

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