In Baden-Württemberg leben die sparsamsten Deutschen – das denkt zumindest ein Großteil der Bundesbürger (41 Prozent). Und auch die Schwaben selbst sind dieser Meinung: 62 Prozent der Befragten im Süden geben an, dass Baden-Württemberg die Sparerhochburg in Deutschland ist. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von comdirect im Rahmen des Spar- und Anlageindex.
Ein verschwenderisches Verhalten wollen sich aber auch die Rheinländer und Westfalen sowie die Norddeutschen nicht zuschreiben lassen. Denn immerhin 17 Prozent der Westdeutschen glauben, dass in NRW die meisten Sparer leben, während fast jeder fünfte Norddeutsche (19 Prozent) den Niedersachsen ein besonders sparsames Leben nachsagt.
Einig sind sich die meisten jedoch darin, dass im Osten am wenigsten Geld auf die Seite gelegt wird. Nur 25 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass dort die Bundesbürger mit der größten Spardisziplin leben. Die Ostdeutschen selbst sehen dies ähnlich: Nur zehn Prozent oder weniger der Befragten aus den fünf neuen Ländern sowie aus Berlin beschreiben sich als die sparsamsten Deutschen. Schlusslicht in der Umfrage bildet jedoch Bremen: Nur ein Prozent der Befragten sehen die Bewohner der Hansestadt in Sachen Sparen vorn.
Aktuell haben die meisten Bundesbürger aber keine Lust zu sparen. Das belegt der Spar- und Anlageindex, der mit 96,3 Punkten um 1,7 Punkte gesunken ist. Die Deutschen bleiben in Kauflaune. So planen sie auch für den aktuellen Monat keine große Veränderung an ihrem Sparverhalten – 77,1 Prozent der Befragten wollen in etwa gleich viel zurücklegen. Im Schnitt sparte jeder Bundesbürger im Februar rund 108 Euro (Vormonat: 109 Euro).
Top Ten Geldanlage: So legten die Deutschen im Februar ihre Ersparnisse an:
1. Girokonto (57 %)
2. Sparbuch (50 %)
3. Tagesgeld (35 %)
4. Bargeld (30 %)
5. Bausparvertrag (29 %)
6. Lebensversicherung (27 %)
6. Altersvorsorge (27 %)
8. Fonds (20 %)
9. Festgeld (16 %)
10. Aktien (12 %)
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