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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Spätzyklische Marktgegebenheiten meistern und mittelfristige Anlagetrends antizipieren

... Anja Hochberg, Leiterin Multi-Asset Solutions bei Swisscanto Invest



Im Januar kam sie dann tatsächlich, die von vielen Marktteilnehmern erwartete Volatilität. Im Jahresverlauf sollten sich zudem Investoren darauf einstellen, dass es an den Finanzmärkten immer wieder unruhige Phasen geben wird.

„Die aktuellen Herausforderungen für Aktien- und Anleiheninvestoren sind immens. Das gilt auch für Mischfonds. Doch diese weisen aufgrund ihrer Flexibilität und Diversifikationsmöglichkeiten große Vorteile auf. Favoritenwechsel können rasch antizipiert und Portfolios besser an neue Gegebenheiten angepasst werden. Das ist zwar nicht neu, wird aber in volatilen Zeiten von Investoren mehr gewürdigt als in ruhigen Börsen-Phasen“, soAnja Hochberg, Leiterin Multi-Asset Solutions bei Swisscanto Invest.

Doch nicht nur die momentan spätzyklischen Marktgegebenheitenkönnen von Multi Asset-Fonds gemeistert werden, auch die mittelfristigen Anlagetrends antizipieren die Swisscanto (LU) Portfolio FundsResponsible bereits heute. „Unser Haus hat dabei drei gewichtige Themen identifiziert, die die Wirtschaft- und Finanzmärkte in den nächsten Jahren prägen und die Eingang in unsere Mischfonds finden: De-Verzinsung, De-Globalisierung und Dekarbonisierung“, so Hochberg.

De-Verzinsung bleibt erhalten

Die geldpolitische Kehrtwende ist zwar eingeläutet und im zweiten Halbjahr 2022 dürften sich auch die Inflationsraten durch Basiseffekte und auslaufende Lieferengpässe etwas entspannen und damit auch die Realzinsen etwas steigen lassen. Vom großen Zinsdurchbruch kann aber nicht die Rede sein, da langfristig die Realzinsen negativ bleiben. „Aufgrund von strukturellen Trends erwarten wir langfristig höhere Inflationsraten als in vergangenen Dekaden. Zudem dürfte die De-Globalisierung und die Energiewende zu steigenden Preisen führen und auch die demografische Wende sorgt für globalen Preisdruck. Das 2%-Inflationsziel der Zentralbanken dürfte deshalb in den nächsten Jahren regelmäßig überschritten werden. Aufgrund der sehr hohen Staatsverschuldung und der sportlichen Bewertung der Finanzmärkte sehen wir aber trotzdem wenig Raum für deutlich höhere Zinsen. Das Wirtschaftssystem ist abhängig von tiefen Zinsen geworden und eine Abkehr davon hätte schmerzhafte Konsequenzen. Die Realrenditen dürften deshalb in den meisten Regionen über verschiedene Laufzeiten hinweg negativ bleiben. Dies wird die Aktienmärkte weiter unterstützen und deshalb bevorzugen wir auch mittelfristig Realwerte (Aktien, Rohstoffe, Immobilien) gegenüber Nominalwerten (Anleihen). Mischfonds bieten einen einfachen Zugang zu Realwerten im Portfolio und können insbesondere die Beziehung zwischen Nominal- und Realwerten sehr aktiv managen“, sagt Hochberg.

Trends: De-Globalisierung und Dekarbonisierung

Bereits vor der Corona-Krise zeichnete sich eine Kehrtwende im globalen Handel ab. So hat der Güterhandel im Verhältnis zur globalen Wirtschafsleitung bereits 2010 den Peak erreicht und sinkt seither kontinuierlich.Die Coronakrise hat diesen Trend nun beschleunigt. Durch die anhaltenden Lieferengpässe verändern weitere Firmen ihre Lieferketten und holen Teile der Produktion ins Absatzland zurück. Kriterien wie Lieferzeit und Verlässlichkeit der Lieferung gegenüber dem Preis haben nun Vorrang.

„Profiteure dieser Entwicklung sind Firmen, die in ihrem Absatzmarkt produzieren und somit ihre Lieferketten nicht anpassen müssen. Die De-Globalisierung und der verstärkte Fokus auf nationale Interessen können aufgrund der abnehmenden wirtschaftlichen Abhängigkeiten zudem vermehrt zu geopolitischen Spannungen führen. Mischfonds bieten nicht nur über ihre taktische Allokation ein aktives Management von Risiken, die geopolitisch induziert sind. Sie integrieren auch risikokontrolliert Investitionen in kleinere und mittlere Firmen, die von der De-Globalisierung profitieren“, sagt Hochberg

Auch der Trend zu mehr Dekarbonisierung wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Wichtige Amtsinhaber wie Christine Lagarde oder Joe Biden sprechen sich deutlich pro Nachhaltigkeit aus und werden in ihrer politischen Agenda dies schwergewichtig behandeln. Auch China möchte seine Abhängigkeit von Kohle reduzieren und hat bereits drastische Maßnahmen beschlossen. Global wird dies weiterhin viel Geld in den nachhaltigen Sektor fließen lassen, insbesondere auch in Unternehmen, die dediziert Nachhaltigkeits-Themen adressieren.

 

Veröffentlicht am: 09.02.2022

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