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Freitag, 29. März 2024
   
 

So kommen Anleger erfolgreich durch das zweite Halbjahr

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Das erste Halbjahr 2020 stand voll im Zeichen der Corona-Pandemie. Auf die rasanten Kursverluste im März folgten bislang nicht für möglich gehaltene Hilfsmaßnahmen von Staaten und Notenbanken. Diese trieben die Kapitalmärkte bis zum Sommer an – teilweise notieren wichtige Märkte 2020 bereits wieder im Plus.

Doch wie lange kann die rosige Stimmung am Markt anhalten? Mit Blick auf das zweite Halbjahr sollten Anleger mit Vorsicht agieren. Dass die Märkte ihre positive Tendenz ohne Rückschläge beibehalten, ist zwar nicht auszuschließen, doch sehr wahrscheinlich ist dieses Szenario nicht. Mit Beginn der klassischen Infektionssaison ab Oktober ist auch in Deutschland mit erneut steigenden Covid-19-Infektionszahlen zu rechnen. Anleger dürfen trotz der Normalisierung der vergangenen Wochen eines nicht vergessen: Bisher gibt es weder effektive Medikamente gegen das Virus, noch einen Impfstoff.

Kapitalmarkt bietet weiterhin Chancen


Folglich ist auch eine erneute Ansteckung der Märkte im zweiten Halbjahr 2020 nicht ausgeschlossen. Doch das bedeutet nicht, dass Anleger der Börse gänzlich fern bleiben müssen. Vielmehr gilt es nach den Kursgewinnen der vergangenen Monate, Risiken mit Bedacht abzuwägen und noch immer bestehende Chancen mit Verve zu ergreifen. Derartige Chancen finden sich aktuell beispielsweise auch bei ausgesuchten Anleihen. Die im Zuge der Pandemie gestiegenen Risikoprämien führen dazu, dass Anleger, die Bonds bis zur Fälligkeit halten, attraktive laufende Renditen einstreichen können. Angesichts der zu erwartenden gesteigerten Volatilität könnten sich jedoch auch bei heute attraktiven Anleihen noch bessere Chancen ergeben. Es gilt also mehr denn je, mit Bedacht zu investieren und einen Spielraum bei der Cashquote zu behalten.

Ähnlich gestaltet sich die Lage am Aktienmarkt. Im ersten Halbjahr haben sich vor allem Titel aus den Bereichen Technologie und Gesundheitswesen als attraktiv erwiesen. Trotz der zu Recht vom Markt als vielversprechend bewerteten Perspektive, könnten auch in diesen Branchen Rückschläge drohen. Steigende Infektionszahlen könnten zu Gewinnmitnahmen führen und auch die Aktien der zuletzt als stabil geltenden Branchen belasten. Dennoch sollten Anleger auch dem Aktienmarkt nicht gänzlich den Rücken kehren und engagiert bleiben. Auch hier bietet es sich an, die zu erwartenden Schwächephasen für Zukäufe zu nutzen.

Bei Schwellenländern genau hinschauen

Während Aktien aus Industrieländern auch während der Krise ein Investment wert sind, sollten Anleger bei Schwellenländern besonders gut hinschauen. Obwohl viele Volkswirtschaften aus Asien während der vergangenen Jahrzehnte ihre Haushalte saniert und die Leistungsbilanzen ins Gleichgewicht gebracht haben, bergen Schwellenländer-Investments insbesondere zu Corona-Zeiten ein erhöhtes Risiko. Die Pandemie hat gezeigt, dass beim Krisenmanagement und auch der Transparenz nach außen beim einen oder anderen Schwellenland noch Luft nach oben besteht. Dies kann schon mittelfristig zu deutlichen Auswirkungen auf die Märkte führen. Neben der Notwendigkeit neuerlicher Lockdowns durch möglicherweise lokale Covid-19-Ausbrüche, bestehen auch Risiken für soziale oder politische Konflikte.

Anleger sollten bei der heterogenen Gruppe der Schwellenländer künftig noch wachsamer sein und Risiken mit Bedacht abwägen. Generell empfiehlt sich insbesondere bei Emerging Markets ein sehr langfristiger Investmentansatz, eine breite Streuung sowie ein aktives Management. Für Privatanleger bieten sich darüber hinaus Sparpläne an. Wer monatlich geringe Beträge in verschiedene Märkte investiert, kann auch zu Krisen-Zeiten ein tragfähiges Fundament für eine unbeschwerte finanzielle Zukunft legen.
So können Anleger ruhig schlafen

Mehr denn je empfiehlt es sich, neben Aktien und Anleihen auch Rohstoffe und alternative Investments bei der Finanzplanung zu berücksichtigen. Gerade letztere können sich während schwacher Marktphasen von der Entwicklung der Kapitalmärkte abkoppeln und so dafür sorgen, dass sich ein Depot langsam und stetig entwickelt. Um die verschiedenen Anlageklassen nicht selbständig allokieren zu müssen, können Privatanleger in bewährte defensive Mischfonds investieren. Diese kombinieren Aktien, Anleihen oder auch Rohstoffe und andere Anlageklassen miteinander und überwachen zudem sämtliche Depotpositionen professionell. Derart aufgestellt, können Anleger auch trotz der zu erwartenden turbulenten Börsen im zweiten Halbjahr 2020 ruhig schlafen und ihrem Anlagekonzept langfristig treu bleiben. Für den langfristigen Erfolg an der Börse sind das die besten Voraussetzungen.

 

Veröffentlicht am: 06.07.2020

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