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Samstag, 20. April 2024
   
 

Nachhaltiger Energiesektor & Schweizer Aktienmarkt favorisiert

Kommentar von Rocchino Contangelo, Head of Global ESG-integrated Research bei Swisscanto



Die Berichtsaison zum 1. Quartal 2022 steht an. Sie beginnt traditionell mit den US-Banken. Im Bankensektor sind wir bei den Investmentbanken relativ vorsichtig, weil die IPO-Aktivität im vergangenen Quartal aufgrund der Unsicherheiten an der Börse abgeflacht ist. Hingegen sind wir konstruktiver für Regionalbanken, die von weiteren Zinsschritten profitieren dürften.

Die finanziellen Auswirkungen der anhaltenden Lieferkettenproblemen, der steigenden Energiepreise, der hohen Lohn- und Gesamtinflation sowie des abnehmenden Wirtschaftswachstums stehen bei Investorinnen und Investoren in der diesjährigen Zahlensaison im Zentrum des Interesses. Es wird sich zeigen, ob sich die Unternehmen in diesem unsicheren Umfeld genügend komfortabel fühlen, eine Guidance für das Gesamtjahr 2022 vorzulegen. Angesichts diverser Unwägbarkeiten dürfte es anspruchsvoll werden, die Erwartungen an das Gewinnwachstum (YoY) von 13 Prozent im MSCI World zu erfüllen. Firmen mit soliden Free Cash Flows haben indes gute Chancen, die Analystenerwartungen zu übertreffen. Hier liegt denn auch unser Research- und Anlagefokus.
 
Weil sich die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine leider in die Länge ziehen, nehmen zyklische Risiken in Europa zu. Neben den hohen Inflationsraten wird die wirtschaftliche Verlangsamung in Europa vermehrt zum Thema. Die zunehmend falkenartigen Töne der Europäischen Zentralbank dürften die Gefahr eines abnehmenden Wirtschaftswachstums verschärfen. Vor diesem Hintergrund sind wir relativ vorsichtig bei europäischen Finanzwerten und zyklischen Aktien. Eher konstruktiv agieren wir bei Firmen, die von der erhöhten Inflation profitieren. Wir sind deshalb positiv gestimmt für Unternehmen aus den Sektoren Consumer Staples, Gesundheit, Roh-/Grundstoffe oder Energie. In Europa sind wir konstruktiv insbesondere für den defensiven Schweizer Markt.

Global gesehen favorisieren wir den nordamerikanischen Markt sowie die rohstofflastigen Aktienmärkte Kanada und Australien. Trotz internationaler Bestrebungen, die Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren zu wollen, ist ein umfassender und schneller Importstopp wenig realistisch. Ein Gasembargo gegen Russland würde die Inflation weiter beschleunigen und teilweise zu Produktionsverkürzungen führen. Gleichwohl versucht die internationale Politik, die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu schmälern, indem sie eine verstärkte Fokussierung auf erneuerbare Energien wie Wind und Solar sowie auf energieeffiziente Lösungen einfordert. Dieser politische Sukkurs spielt Unternehmen in die Karten, die klimaschonende Technologien und Lösungen anbieten.

 

Veröffentlicht am: 14.04.2022

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