Der Markt für Historische Wertpapiere entwickelte sich im bisherigen Jahresverlauft 2017 erfreulich. Im ersten Halbjahr kletterte der HSTM Historic Stocks Market Index um 1,72 Punkte von 124,55 auf 126,27 Punkte.
Der Index spiegelt die Preisentwicklung von 100 internationalen Historischen Wertpapieren wider. Im Index sind klangvolle Namen wie die Gründeraktien von Siemens, Linde oder die Papiere der Großbank HSBC aber auch alte und hochdekorative Stücke wie die Papiere der frühen spanischen Handelsgesellschaften vertreten.
Die Nachfrage nach Historischen Wertpapieren steigt weiterhin vor allem im asiatischen Raum. Die aufstrebende wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region sorgt für lebhafte Nachfrage und steigende Preise. Leichter zum Zug kommen Sammler derzeit bei Papieren aus Europa. Hier war im ersten Halbjahr ein breites Angebot an teils hochdekorativen Stücken aus dem 18. Jahrhundert festzustellen, das vom Markt meist gut angekommen wurde.
Die 100 im Index erhaltenen Wertpapiere erstrecken sich über verschiedene Branchen, Regionen und Ausgabezeiträume. „Bei der Auswahl der Indextitel wurde unter anderem darauf geachtet, dass nicht zu viele Stücke verfügbar sind“, so Volker Malik von der Scripovest AG, die zusammen mit der HWPH AG den Index ermittelt. Die meisten Papiere sind zwischen 15 und 50 Mal im Sammlermarkt vorhanden. Damit ist sichergestellt, dass regelmäßig Auktionsumsätze stattfinden und somit ein Indexwert berechnet werden kann.
Im ersten Halbjahr 2017 wurden insgesamt 34 der 100 im Index enthaltenen Wertpapiere auf den großen Präsenzauktionen gehandelt. Ein besonderer Service wird interessierten Investoren und Sammlern auf der Indexseite geboten: Unter https://hstm-index.de sind alle 100 Indexwerte portraitiert, der Preisverlauf ist für jeden einzelnen Titel dargestellt. Es gibt eine Alarmfunktion: Sobald ein Titel in einer Auktion angeboten wird, werden Sammler, die sich für dieses Stück interessieren, per E-Mail über das Angebot informiert.
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Historische Wertpapiere
Historische Wertpapiere, auch Nonvaleurs genannt, sind alte Aktien- und Anleihezertifkate ohne Börsenwert. Bei Sammlern stehen die antiken Urkunden hoch im Kurs. Für Spitzenstücke, wie beispielsweise Papiere mit Original-Signaturen von John D. Rockefeller, Thomas Alva Edison, Charlie Chaplin, Johann Wolfgang von Goethe oder Richard Wagner werden Preise im fünfstelligen Bereich bezahlt.
Quelle: HWPH AG/Matthias Schmitt