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Glückliche Mitarbeiter sind loyale Mitarbeiter

... selbstverständlich ist das nicht

Gibt es überhaupt noch loyale Mitarbeiter? Ja, und zwar dort, wo loyale Führung gelebt wird. Denn loyale Führung bindet Mitarbeiter stärker und nimmt direkten Einfluss auf die Unternehmenssicherung und das Unternehmenswachstum.

Die Anzahl loyaler Mitarbeiter wird regelmäßig im Gallup Engagement Index gemessen bildet den Wettbewerbsvorteil von Arbeitgebern. "Mit loyaler Führung erreichen wir den strategischen Wettbewerbsvorteil in unserer Zukunft als Arbeitgeber."

Mehr als jeder Dritte Arbeitnehmer erwartet einer Gallup-Studie zufolge von seinem Arbeitgeber, dass dieser sich um seine Zufriedenheit und sein Glück kümmert. Dabei haben Mitarbeiter ganz spezielle Wünsche, weiß Management-Beraterin Miriam Engel von loyalworks. Ganz oben stehe immer wieder der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten: Vielen Angestellten ist es wichtig, sich ihre Lebenszeit selbst einzuteilen und weitgehend frei zu entscheiden, wann sie ihre vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung erbringen möchten.

Schließlich gestaltet sich auch unser Alltag immer individueller und flexibler. Auch für das Unternehmen können flexible Arbeitszeiten gewinnbringend sein: „Warum soll jemand, der eher ein Spätschläfer ist, sich immer morgens um 7 Uhr zur Arbeit quälen, wenn er doch ab 11 Uhr – und dann eben länger in den Abend hinein – deutlich fitter und produktiver ist?“, fragt Engel.

Vier von zehn Angestellten ist es laut einer Studie von Hays ebenso wichtig, im Job selbstständig zu arbeiten. „Dafür bedarf es Vertrauen vom Vorgesetzten“, kommentiert Miriam Engel, „dass der Mitarbeiter die ihm übertragenen Aufgaben gewissenhaft, eigenverantwortlich und zeitnah erledigt und dass er sich auch eingestehen kann, wenn er eine Aufgabe nicht schafft.“ Im nächsten Schritt könne der Arbeitnehmer dann auch Aufgaben in einem vom Unternehmen gesteckten Rahmen eigenständig entwickeln. Der Mitarbeiter könne so eigene kreative Ideen einbringen und fühle sich unglaublich wertgeschätzt.

Zwingende Voraussetzung für eigenständiges Arbeiten sei die Informationsfreiheit und wahre Transparenz innerhalb der Firma, merkt Engel an. Leider behielten viele Vorgesetzte nach wie vor wichtige Inhalte für sich – angeblich aus Gründen des Datenschutzes oder aus Angst, dass Wissen an die Konkurrenz gehen könnte. Aber: „Ein unternehmerischer Geist im Unternehmen kann sich nur entwickeln, wenn gemeinsame Entscheidungen auf Basis aller relevanten Daten getroffen werden können. Diese müssen daher für alle zugänglich sein“, fordert sie.

Wichtig sei es darüber hinaus, die Wertschätzung dem Mitarbeiter verbal mitzuteilen: Andernfalls komme es schnell zum innovationslosen „Dienst nach Vorschrift“ oder im schlimmsten Fall zur Kündigung. Und: „Diese simple Maßnahme kostet nicht einmal etwas!“ Auch konstruktives Feedback sei bei Arbeitnehmern immer sehr willkommen. Die Faustregel lautet, je jünger der Arbeitnehmer ist, desto öfter braucht er Rückmeldung zu seinen Leistungen.

Der Generation Y sei es besonders wichtig, sich selbst zu verwirklichen und sinnstiftend zu arbeiten. „Dafür bedarf es eines klaren Jobprofils, in dem vor allem die Stärken des Beschäftigten zum Tragen kommen.“ Zwar könne der Arbeitnehmer sich selbst sagen, er hätte etwas gut gemacht, aber es wirkt doch tausend Mal besser, wenn der Chef persönlich einem auf die Schulter klopft.

Natürlich muss auch die Bezahlung stimmen – Anerkennung drücke sich auch in der Entlohnung aus, allerdings nicht losgelöst, sondern als ein Aspekt unter vielen. Der Besitz von Eigentum (Auto, Haus) und die Verwurzelung in der Region sind für jüngere Menschen unwichtiger. Viele von ihnen sind – im Prinzip erstmals in der Geschichte – der Ansicht, dass sie nicht zwangsläufig einen besseren Lebensstandard als ihre Eltern haben werden. 

Steigende Mieten, unsichere Aussichten bei der Rente, Klimawandel: Unternehmen sind mehr und mehr gefordert, sich den Problemen und Sorgen der Arbeitnehmer anzunehmen, z.B. indem Wohnungen zur Verfügung gestellt werden, eine betriebliche Altersvorsorge oder auch ein günstiger Firmenkredit angeboten werden. Außerdem sei Engagement für die Umwelt und Nachhaltigkeit geboten. „Ganz nebenbei macht das immer einen guten Eindruck nach innen wie nach außen“. Auch der Umgang mit technologischen Innovationen sollte selbstverständlich sein und mit deutlich weniger Zurückhaltung angegangen werden, damit deutsche Firmen global mithalten können.

Miriam Engel rät: „Es gibt nicht die eine One-Fits-All-Lösung für mehr Mitarbeiterzufriedenheit und mehr Loyalität zum Arbeitgeber. Jedes Unternehmen muss selbst ausloten, welche Maßnahmen machbar und sinnvoll sind. Dafür holt man sich natürlich am besten Input von innen wie von außen.“ Tipps und Tools zur Implementierung einer loyalen Führung im Unternehmen gibt die Expertin in ihrem Fachbuch ROYAL FÜHREN, LOYAL HANDELN – Nachhaltige Wertschöpfung für Ihr Unternehmen.

Foto: Miriam Engel
Bildrechte: Harald Wenzel

 

Veröffentlicht am: 02.04.2019

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