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Freitag, 29. März 2024
   
 

Erste Bußgeldzahlungen bei DSGVO-Verstößen verhängt

Die Behörden machen ernst

Wie in einer der jüngsten Veröffentlichuen in der Online-Ausgabe des Handelsblatts nachzulesen war, haben die Behörden damit begonnen erste Bußgelder wegen Verstößen gegen die EU-Datenschutz-Grundverordnung zu verhängen. Die Strafen fallen derzeit noch verhältnismässig milde aus. Vor allem dann, wenn die betroffenen Unternehmen Kooperationsbereitschaft mit den Behörden an den Tag legen.

Allerdings ließen die Behörden verlautbaren, dass sehr viele weitere Bußgeldverfahren laufen und man die Regeln in Zukunft strenger handhaben würde. Die meisten Verfahren wurden durch Beschwerden von Betroffenen ausgelöst. Nach Angaben der Behörden habe sich das Bewusstsein für die DSGVO deutlich verbessert. Viele Teilbereiche bereiten aber nach wie vor bei der Umsetzung Probleme, und auch der Aufwand stellt kleine und mittlere Unternehmen nicht selten vor große Herausforderungen.

Dazu ein Kommentar von Igor Baikalov, Chief Scientist bei securonix:
„Die EU-DSGVO oder auch GDPR ist ein extrem wichtiges Gesetz. Es wird dafür sorgen, dass Datenschutz und Datensicherheit den Stellenwert bekommen, den sie in einer Gesellschaft wie der unsrigen zwingend benötigen. Einer hoch vernetzten, digitalen Gesellschaft mit der ständigen Verfügbarkeit des Einzelnen. Etliche Jahre sind Sicherheitsexperten daran gescheitert die damit verbundenen Risiken in einer Sprache zu quantifizieren, die auf der Geschäftsführungsebene verstanden wird. Die Sprache des Geldes. Die Datenschutzverordnung versieht inadäquate Sicherheitspraktiken jetzt mit einem Preisschild. Dabei bemühen sich die Behörden ganz offensichtlich die Ziele der Verordnung in einer vernünftigen Art und Weise durchzusetzen, immer noch gelten bestimmte Schonfristen und die verhängten Bußgelder steigen derzeit eher moderat. Die Verordnung hat eine gute Chance, das zu schaffen, was finanziell eher schlecht ausgestatteten und chronisch unterbesetzten IT-Sicherheitsteams bisher nicht gelungen ist.

Große Firmen und Konzerne verfügen über eine Menge mehr an Ressourcen um Compliance-Anforderungen zu entsprechen als sie kleineren Unternehmen zur Verfügung stehen. Aber macht es wirklich einen Unterschied für den Einzelnen, ob seine vertraulichen Informationen sich unter Millionen anderer gestohlener Datensätze eines multinationalen Konzerns befinden oder ob die Daten mit nur einem Dutzend anderer Aufzeichnungen aus der Artzpraxis nebenan entwendet wurden? Der Schaden bleibt derselbe. Die Befunde wie sie die Autoren des Handelsblatts recherchiert und zusammengestellt haben, fallen bei Sicherheitsexperten auf fruchtbaren Boden. Wir sind Tag ein Tag aus mit dieser Realität konfrontiert. Die USA brauchen dringend der DSGVO vergleichbare Regularien und Gesetze. Ich befürchte allerdings, dass alle Beteiligten noch ausreichend schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, bis es gelingt die Widerstände in Unternehmen zu überwinden.“

 

Veröffentlicht am: 22.01.2019

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