Die blaue Welle bei den US-Wahlen ist ausgeblieben, es gibt keinen Durchmarsch für Biden und Trump könnte US-Präsident bleiben.
Aber alles ist noch offen, die Wahl ist noch nicht entschieden. Wie zu erwarten war, hängt alles von den Swing States ab. Es ist zu früh zu spekulieren, fühlt sich aber etwas nach Deja-vu von 2016 an. Auf ein Ergebnis wird wohl noch länger zu warten sein – die Wahrscheinlichkeit, dass die Gerichte über den Wahlausgang entscheiden werden, steigt.
Die Kapitalmärkte reagieren bereits auf die Entwicklung: Hatten sie in vielen Bereichen über die letzten zwei Monate einen Biden-Sieg oder gar eine blaue Welle zumindest teilweise eingepreist, zeigt sich nun die abnehmender Wahrscheinlichkeit eines demokratischen Sieges durch eine Gegenbewegung. Dies sieht man an höheren Nasdaq-Notierungen und einem stärkeren US-Dollar. Sollte Trump wirklich Präsident bleiben, dürfte die Handelsunsicherheit wieder zunehmen. US-Aktien würden entsprechend nachgefragt bleiben.