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Dienstag, 16. April 2024
   
 

Die Märkte nutzen die Chancen nicht

... stellt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH, fest

Negative Stimmungen sind oft gute Kaufgelegenheiten. Zumindest dann, wenn das makroökonomische Umfeld intakt ist. Anfang und Ende Mai 2022 zeigten die Indikatoren solche Kaufgelegenheiten an, doch beide konnte der Markt nicht für einen wirklichen Aufbruch nutzen. „Die Chancen sind vertan, die Zeichen stehen nach zwei gescheiterten Anläufen auf Rezession“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH.

So gab es sowohl Anfang wie auch wieder Ende Mai 2022 valide sentimenttechnische Set-ups für steigende Märkte. Trotzdem sprang die Vates-Indikator-Ampel Mitte vergangener Woche auf hellrot, die Aktienquote wurde auf null reduziert. „Während auf das sehr pessimistische Sentiment von Anfang Mai gar keine Gegenbewegung nach oben erfolgte, gab es auf das ausgebombte Sentiment Ende Mai eine ordentliche Reaktion“, sagt Bente. „Der Markt stieg insgesamt mehr als sieben Prozent.“ Dann aber lief er seitwärts, bevor aktuell innerhalb von drei Handelstagen alle erzielten Gewinne wieder komplett abverkauft wurden.

„In beiden Fällen haben die Sentiments, obwohl sie so pessimistisch waren, nicht zu einer nachhaltigeren Aufwärtsbewegung geführt“, sagt Bente. Damit konnte aus Bullensicht jetzt schon zum zweiten Mal die Chance nicht genutzt werden, ein sehr pessimistisches Sentiment in nachhaltig steigende Kurse umzuwandeln. „Dies ist kein typisches Verhalten für grundsätzlich intakte makroökomische Umfelder“, so Bente. „Diese Sentiments waren am Ende nicht negativ genug, um eine nachhaltige Aufwärtsbewegung zu starten – und das ist nur in rezessiven Umfeldern typisch.“ Innerhalb einer Rezession oder auch am Beginn einer solchen braucht es deutlich größere Abwärtsbewegungen am Aktienmarkt, um das makroökonomische Problem einzupreisen.

„Insofern sind die zweimal in Folge gescheiterten Sentimentchancen für den Aktienmarkt ein klares Indiz dafür, dass wir uns gerade mit wesentlich größeren Problemen konfrontiert sehen“, sagt Bente. „Die Anzeichen für ein rezessives Umfeld steigen.“ Dass es keinen nachhaltigen Ausbruch nach oben gab, obwohl die Stimmung so schlecht war, ist ein weiteres passendes Puzzlestück. „Abseits eines rezessiven Umfelds hätte der jüngste Abverkauf gar nicht passieren dürfen“, so Bente. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Wirtschaft in eine Rezession läuft und dementsprechend Vorsicht angebracht ist. „Die gute Nachricht ist, dass auch in Rezessionen am Ende ein Sentimentniveau erreicht wird, das extrem genug ist, um wieder eine nachhaltigere Aufwärtsbewegung zu starten“, so Bente. „Insofern werden sich auch in einem  rezessiven Umfeld Kaufchancen ergeben – aber bisher scheint es noch nicht pessimistisch genug gewesen zu sein.“

 

Veröffentlicht am: 14.06.2022

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