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Freitag, 29. März 2024
   
 

Die Märkte müssen sich selber tragen

... so Benjamin Melman, Global Chief Investment Officer bei Edmond de Rothschild Asset Management

Benjamin Melman, Global Chief Investment Officer bei Edmond de Rothschild Asset Management, zieht in seinem aktuellen Marktausblick folgendes Fazit aus den Jahren 2018 und 2019: „Kämpfe nicht gegen die Fed!"

Im Jahr 2018 verzeichneten fast alle risikobehafteten Anlageklassen eine negative Wertentwicklung, da die US-Zinsen gestrafft wurden und die US-Notenbank Fed sowie die Europäische Zentralbank (EZB) die Liquiditätszufuhr zügelten. Doch 2019 führte eine Richtungsänderung der beiden Zentralbanken dazu, dass Risikoanlagen, ob deutsche Bundesanleihen, asiatische Small Caps oder der Bitcoin, außergewöhnliche Renditen erzielten. Dabei rechtfertigten die Fundamentaldaten weder den Einbruch 2018 noch den Anstieg im Jahr darauf.

„Auffallend ist die vorsichtige Haltung der Zentralbanken gegenüber der Liquidität. Überraschende Verwerfungen am US-Repo-Markt im Jahr 2019 lassen vermuten, dass die Fed in Fragen ihrer Bilanz und der Auswirkungen der Liquidität auf Banken und Finanzmärkte in den Grundzügen falsch lag“, sagt Melman. Die Bilanz der Fed hatte 4,5 Billionen US-Dollar erreicht, als die quantitative Straffung einsetzte, und es gab Anzeichen dafür, dass eine Schrumpfung auf 2,5 Billionen US-Dollar geplant war. „Doch just zu dem Zeitpunkt, als die Bilanz unter 4 Billionen US-Dollar gesunken war, zwang die Finanzmarktkrise im vierten Quartal 2018 die Fed, die Verkürzung ihrer Bilanz zu stoppen. Und nach der Repo-Marktkrise folgte eine erneute Ausweitung“, erläutert der Experte.

Edmond de Rothschild Asset Management ist deshalb überzeugt, dass die Zentralbanken im Jahr 2020 einen neutraleren Ansatz verfolgen und im Zweifelsfall Vorsicht walten lassen.

„Die Liquidität der Fed und der EZB wird zweifellos wieder steigen. Die Zentralbanken werden die Märkte weiterhin unterstützen, allerdings nur in geringerem Umfang. Die Märkte müssen sich selber tragen“, so Melman. Zudem muss mit erheblichen politischen Risiken gerechnet werden: Der anhaltende Handelskrieg, die US-Präsidentschaftswahlen, die Spannungen zwischen den USA und dem Iran, der offizielle Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union am 31. Januar und die fragile Regierungskoalition Italiens, die sich dem Widerstand des unberechenbaren, aber populären Matteo Salvini stellen muss.

 

Veröffentlicht am: 24.01.2020

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