^

 

 Suche  | Sitemap  | Mediadaten  | Kontakt  | Impressum  | Datenschutz
       
Freitag, 29. März 2024
   
 

DWS Chart der Woche: Der überraschend starke Euro

Zwar dominiert die Dollar-Stärke den Devisenmarkt, doch der Euro schlug sich im Sommer ebenfalls sehr gut

Im August 2022 war es soweit – der Euro ist endgültig unter die Parität zum US-Dollar gefallen. Damit notiert die Europäische Gemeinschaftswährung so niedrig wie zuletzt 20021). In Zeiten von hohen, möglicherweise bald zweistelligen Inflationsraten ist dies natürlich keine besonders willkommene Entwicklung.

Die Gründe für die Euro-Schwäche scheinen auf der Hand zu liegen. Stark vereinfacht formuliert fließt Geld dorthin, wo es die höchsten (realen) Zinsen zu verdienen gibt. Die amerikanische Zentralbank (Fed) hat deutlich früher als die EZB mit Leitzinserhöhungen begonnen. Dies hat den Zinsvorteil des US-Dollar gegenüber dem Euro weiter ansteigen lassen. Zusätzlich zieht der Überfall Russlands auf die Ukraine die Europäische Wirtschaft wesentlich stärker in Mitleidenschaft, nicht zuletzt durch die hohe Energieabhängigkeit von Russland. Ein weiteres Argument für den US-Dollar ist, dass dieser sich in den letzten Jahren als sicherer Hafen in Zeiten von Kursverlusten an den globalen Finanzmärkten etablieren konnte. Die negative Wertentwicklung an den Märkten hat somit den Dollar noch zusätzlich gestützt.

Entwicklung gegenüber dem US-Dollar im August 2022*

Es gibt also eine Vielzahl an Gründen, wieso sich der Euro so abgeschwächt hat. Zumindest gegenüber dem Dollar. Ein etwas differenzierteres Bild ergibt sich, wenn man den Euro-Wechselkurs im Vergleich zu anderen Industrieländer-Währungen sieht, wie unser „Chart der Woche“ zeigt. Im Feld der G10-Währungen liegt der Euro seit Jahresbeginn etwa im Mittelfeld. Im August war der Euro gar nach dem US-Dollar die zweitstärkste G10-Währung. Die sogenannten Rohstoffwährungen, wie zum Beispiel der australische Dollar, mussten noch etwas mehr Federn lassen als der Euro. Besonders schwach präsentierten sich der japanische Yen, das britische Pfund und die schwedische Krone.

Auf Sicht der nächsten Wochen scheint wenig für eine Trendwende beim Wechselkurs des Euro gegen den US-Dollar zu sprechen. Auf Sicht von zwölf Monaten erwartet Dr. Xueming Song, Währungsstratege bei der DWS, jedoch wieder eine Stärkung des Euro.

1) Bloomberg Finance L.P., as of 9//6/22

 

Veröffentlicht am: 10.09.2022

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Nächsten Artikel lesen

Vorherigen Artikel lesen

 

Neu:


 

 

 

 

Werbung

Werbung

 

 

 

Werbung

             

 

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk:
| Börsen-Lexikon
| Fotograf Fotomensch Berlin
| Geld & Genuss
| gentleman today
| genussmaenner.de
| geniesserinnen.de
| instock.de
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe

© 2024 by frauenfinanzseite.de, Groß-Schacksdorf. Alle Rechte vorbehalten.