Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag über Verfassungsbeschwerden gegen das im Jahr 2015 von der EZB aufgelegte Staatsanleihekaufprogramm (Public Sector Purchase Programme – PSPP) entschieden. In diesem Programm kann die EZB je nach Kapitalschlüssel des Landes bis zu ein Drittel der ausgegebenen Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt aufkaufen.
Das Gericht sieht das Staatsanleihekaufprogramm nicht als Staatsfinanzierung an. Allerdings gab das Verfassungsgericht den Beschwerdeführern Recht, dass die Bundesregierung und der Bundestag der Prüfung der Verhältnismäßigkeit der Beschlüsse der EZB nicht nachgekommen sind. mehr...
Bundes-/Staatsanleihen
Der Euro-Bund-Future stieg gegen Ende der letzten Handelswoche enorm nach oben und schloss bei 174,43 Prozentpunkten. Im Laufe der bisherigen Handelswoche konsolidiert der Euro-Bund-Future. Zu Handelsbeginn am Montag erreichte er sein bisheriges Wochenhoch bei 174,69 Punkten. Seitdem verliert der Euro-Bund-Future unter den marktüblichen Schwankungen an Wert. Zu Redaktionsschluss am Mittwochmittag notiert er bei 173,89 Prozentpunkten. Dies entspricht einer negativen Rendite von – 0,55 Prozent.
Die Umsätze im Euro-Bund-Future ziehen wieder leicht an. So wurden am Dienstag ungefähr 610.000 Kontrakte gehandelt.