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Freitag, 29. März 2024
   
 

Börse Stuttgart Marktbericht Anleihen: Bonds Weekly

Trendthema Nachhaltigkeit: Erste grüne Bundesanleihe kommt 2020

Das Jahr 2019 – während am Anleihemarkt vor allem die Notenbanken und die immer niedrigeren Renditen im Fokus standen, wandte sich die politische und mediale Debatte immer mehr den Themen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu.

Dieser Trend, angeführt von Greta Thunberg und den Fridays for Future-Demonstrationen, macht scheinbar auch vor dem Anleihemarkt nicht halt. Bereits im Oktober war bekannt geworden, dass die Bundesregierung plane, sogenannte Green Bonds auf den Markt zu bringen. Mit den Geldern aus diesen Green Bonds werden Umweltprojekte finanziert.

Nun konkretisieren sich die Pläne offenbar. So sollen die ersten „grünen“ Anleihen des deutschen Staats in der zweiten Jahreshälfte 2020 emittiert werden. Diese sollen dabei ein Volumen „im hohen einstelligen oder im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich“ umfassen, wie Insider berichteten. In Sachen Verzinsung wolle man sich dabei an den klassischen Bundesanleihen orientieren. Bei der Emission plant das Finanzministerium wohl Zwillingsanleihen. Es werden also eine „normale“, klassische Bundesanleihe und parallel ein Green Bond begeben, die in Sachen Laufzeit und Nominalverzinsung identisch sind. Dabei sollen sowohl kurze als auch lange Laufzeiten abgedeckt werden.

Doch auf dem Markt für grüne Anleihen ist die Bundesregierung damit allenfalls Nachzügler. Bereits in diesem Jahr ist in Sachen Green Bonds ein regelrechter Boom zu beobachten. So wurden allein in der ersten Jahreshälfte 2019 weltweit grüne Anleihen mit einem Gesamtvolumen von etwa 105 Milliarden Euro begeben – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Wachstum um 50 Prozent. Insgesamt sind bis dato rund 500 Milliarden Euro in Green Bonds angelegt – eine Rekordsumme.

Staatsanleihen machen derzeit rund ein Viertel des Marktes der grünen Euro-Anleihen aus. Für Furore sorgten dabei insbesondere die Niederlande, die im Frühjahr 2019 grüne Anleihen über ein Volumen von sechs Milliarden Euro platzierten. Auch Länder wie Frankreich, Irland oder Dänemark haben bereits Green Bonds begeben, Schweden und Italien stecken wie Deutschland in der Planungsphase.

Gut möglich also, dass der Trend zu nachhaltigen Investments und demzufolge auch den Green Bonds im nächsten Jahr weiter anhält. Ob dabei die Fridays for Future oder die Green Bonds der Bundesregierung mehr Aufmerksamkeit erzielen, bleibt vorerst abzuwarten
 
Bundes-/Staatsanleihen

Der Euro-Bund-Future geht mit vergleichbar geringen Umsätzen, in einem sehr turbulenten Jahr, in den Weihnachtsurlaub. Auf Jahressicht konnte der Euro-Bund-Future etwas mehr als 4 Prozent zulegen. In der Spitze waren es sogar über 9 Prozent, als die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe auf ein Rekordtief von -0,74 Prozent gefallen war.
In der laufenden Handelswoche bewegt sich der Euro-Bund-Future bisher in einer recht engen Handelsspanne. Am Montagvormittag erreichte er sein bisheriges Wochenhoch bei 172,43 Prozentpunkten. Ab Mittwochvormittag setzte eine Abwärtsbewegung ein, die den Euro-Bund-Future am Donnerstagmittag auf ein Niveau von rund 171 Prozentpunkten drückte.

Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe beträgt derzeit rund -0,22 Prozent.

 

Veröffentlicht am: 20.12.2019

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