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Dienstag, 23. April 2024
   
 

Börse Stuttgart: Bonds Weekly

Enorme Kursgewinne bei griechischen Staatsanleihen

Investoren in griechischen Staatsanleihen konnten im letzten Jahr enorme Kursgewinne verzeichnen. Die im Februar 2030 fällige, mit einem Nominalzinssatz von 3 % ausgestattete Anleihe, stieg im Jahresverlauf von 90,65 % auf 119,50 % und brachte ihren Investoren ansehnliche Kursgewinne von über 31 Prozent.

Die Rendite der zehnjährigen griechischen Staatsanleihe hat mit aktuell 1,40 Prozent die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen von 1,41 Prozent unterschritten.

Die Entwicklung erscheint auf den ersten Blick etwas verwunderlich, da die Schuldenquote von Griechenland weitaus höher als die von Italien ist. Die Märkte honorieren aktuell jedoch die stabile politische Lage und die wirtschaftsfreundliche Politik von Premier Mitsotakis. Die großen Ratingagenturen sehen die Lage kritischer und vergeben für Griechenland ein Non-Investmentgrade Rating. S&P sieht in ihrem Ausblick die positiven Entwicklungen von Griechenland.

Nachdem Griechenland 2018 den Euro-Rettungsschirm verlassen hat, ist das Land wieder am Kapitalmarkt aktiv und platziert Anleihen. Für das laufende Jahr ist die Emission von 4 bis 8 Milliarden Euro am Anleihenmarkt geplant.
 
Ratingagenturen sind skeptisch für 2020


Die Ratingagenturen sehen die seit Jahren schwelenden Faktoren aus politischen Unruhen, Handelskonflikten und steigenden Staatsschulden auch für 2020 als Belastungsfaktoren für Staatsanleihen an. Bei einigen europäischen Ländern könnte es Ratingupgrades geben. Hier wären Griechenland, Osterreich und Finnland zu nennen, die mit einem positiven Ausblick von S&P bewertet werden. Dagegen sieht es bei politisch sehr instabilen Ländern in Lateinamerika eher nach einer Ratingverschlechterung aus.

Die Börsen-Zeitung erwartet bei zehn Prozent der bewerteten Staaten ein Upgrade und bei weiteren zehn Prozent dagegen ein Downgrade. Im letzten Jahr waren mehr Rating-Upgrades zu verzeichnen, vor allem bei europäischen Staaten. Dies waren im einzelnen Griechenland, Kroatien, Serbien, Slowenien und Ungarn. Die Ratingagenturen sehen durch den zunehmenden Populismus in einzelnen Staaten die Haushaltsdisziplin und den Reformwillen stark gefährdet.
 
Bundes-/Staatsanleihen

In den ersten Handelstagen haben die geopolitischen Ereignisse den Euro-Bund-Future maßgeblich bewegt. Der Euro-Bund-Future eröffnete am 02.01.2020 bei 170,54 Prozentpunkten. Nach der Tötung eines iranischen Generals durch die USA flüchteten die Marktteilnehmer in die als sicher geltenden Bundesanleihen. Der Euro-Bund-Future kletterte am Mittwoch in der Spitze bis auf 173,22 Prozentpunkte. Nach Signalen der Deeskalation von US-Präsident Donald Trump gab der Kurs des Euro-Bund-Future nach.
Am Donnerstagmittag notiert der Euro-Bund-Future bei 171,31 Prozentpunkten. Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,23 %.

 

Veröffentlicht am: 10.01.2020

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