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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Ausblick auf die US-Notenbanksitzung am 14./15. Dezember: Weniger Ankäufe erwartet

... von Christian Scherrmann, DWS-US-Volkswirt


Die zweitägige Sitzung der Federal Reserve (Fed) am 14./15. Dezember könnte sich als Wendepunkt für die US-Geldpolitik erweisen. Die Rhetorik der Notenbanker im Vorfeld der Sitzung sowie die Aussage des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem US-Kongress deuten auf die Bereitschaft hin, die noch laufenden Anleiheankäufe früher als bisher gedacht zu beenden.

Vermeintliches Ziel könnte sein, die Notenbank in eine Situation zu manövrieren, in welcher auf eine Vielzahl von Szenarien reagiert werden kann. Denn auch wenn die Fed immer noch davon ausgeht, dass sich die Inflationsraten im Laufe des Jahres 2022 etwas normalisieren sollten, haben sich die Risiken für diese Einschätzung erheblich erhöht. Daher hat es den Anschein, dass sich die Notenbank – vorerst – voll und ganz auf den Inflationsaspekt ihres dualen Mandats konzentriert. Die Unsicherheiten bezüglich der neuen Variante des Covid-Virus könnte diese Haltung gar unterstützen. Erneute Störungen der globalen Lieferketten und wieder aufkommende Probleme auf dem US-Arbeitsmarkt implizieren anhaltenden Preisdruck – sollte sich die neue Variante als problematisch erweisen.

Daher erwarten wir, dass die US-Notenbank das Ende des Ankaufprogramms schon Ende des ersten Quartals 2022 und nicht erst Ende des zweiten Quartals in Aussicht stellen könnte. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass die Teilnehmer der Sitzung für das Jahr 2022 höhere Inflationsraten prognostizieren werden und dass der mittelfristige Ausblick mindestens zwei Zinserhöhungen beinhaltet. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die ersten Zinserhöhungen rasch nach dem Abschluss des Kaufprogramms erfolgen müssen. Wenn die Inflation in den ersten Monaten des Jahres 2022 deutliche Tendenzen hin zu einer Normalisierung zeigt, ist die Notenbank unseres Erachtens nach wie vor bereit, mit der Anhebung der Leitzinsen zu warten, bis die maximale Beschäftigung erreicht ist. Diese könnte Mitte 2022 der Fall sein.

Insgesamt bleiben wir vorerst bei unserem Basisszenario von einer Zinserhöhung in der zweiten Jahreshälfte 2022, da wir davon ausgehen, dass die Inflationsraten in der ersten Jahreshälfte 2022 zurückgehen werden. Die Wahrscheinlichkeit von zwei Zinserhöhungen im Laufe des Jahres 2022 hat sich jedoch deutlich erhöht. Dieses Szenario würde bedeuten, dass die Anhebung höchstwahrscheinlich Mitte 2022 erfolgen wird.

 

Veröffentlicht am: 10.12.2021

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